Sebastien Loeb wird zwei Gaststarts im Porsche-Supercup bestreiten - inklusive erster Ausfahrt im monegassischen Fürstentum: "Für mich ist das purer Motorsport"
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Beim Saisonauftakt des Porsche-Supercup am 12. Mai in Barcelona ist einer der erfolgreichsten Motorsportler der Gegenwart als Gaststarter dabei: Sebastien Loeb, der neunfache Rallye-Weltmeister aus Frankreich, tritt mit dem neuen Porsche 911 GT3 Cup auf dem Circuit de Catalunya erstmals gegen die Supercup-Spezialisten aus 13 Nationen an. Auch beim zweiten Saisonrennen des Markenpokals am 26. Mai auf dem Stadtkurs in Monaco wird er, mit dem von der Porsche eingesetzten VIP-Auto, am Start sein.
"Der Porsche-Supercup ist für mich eine große Herausforderung. Alle sitzen im selben Auto und die Rennen sind wegen der großen Leistungsdichte im Starterfeld extrem hart umkämpft. Es wird sehr schwer für mich werden, gegen die schnellen und erfahrenen Supercup-Piloten zu bestehen, aber ich liebe solche Herausforderungen", sagt der 39-jährige Elsässer, mit 77 WM-Siegen der erfolgreichste Rallyefahrer aller Zeiten.
Barcelona wird das erste Rennen mit dem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup sein, der Motorsportversion des neuen 911 GT3 (Typ 991). Der seriennahe Rennwagen basiert auf der siebten Generation des 911 und wird 2013 exklusiv im Porsche-Supercup eingesetzt. Sebastien Loeb: "Ich freue mich, dass mir Porsche die Gelegenheit gibt, bei dieser Premiere dabei zu sein."
"Es spricht für die Attraktivität des Porsche-Supercup, wenn sich Weltstars wie Sebastien Loeb für einen Gaststart entscheiden", sagt Jonas Krauss, Leiter der Rennserie. "Wir freuen uns darauf, einen der erfolgreichsten Motorsportler in unserer Serie zu haben. Auch für unsere Fahrer wird es eine reizvolle Aufgabe sein, sich mit einem so berühmten Kollegen zu messen."
Mit den Vorgängermodellen des neuen Porsche 911 GT3 Cup hat Sebastien Loeb bereits viele Erfahrungen gesammelt - als Fahrer und als Teamchef: Im Porsche-Carrera-Cup France gewann die Mannschaft von Sebastien Loeb Racing im Vorjahr nicht nur die Teamwertung, sondern stellte auch den Gesamtsieger und den Gewinner der Gentleman-Wertung. Loeb selbst siegte bei den zwei Rennen auf dem anspruchsvollen Stadtkurs von Pau. In dieser Saison setzt sein Team gleich fünf Autos im Carrera-Cup France ein.
Von den Porsche-Markenpokalen schwärmt er in höchsten Tönen: "In diesen Rennen wird um jeden Meter hart gekämpft. Die Jungs schenken sich nichts. Für mich ist das purer Motorsport." Schon in dieser Woche soll Loeb die ersten Runden mit dem Porsche drehen. "Ich möchte so viel wie möglich auf Strecken fahren und dabei so viel wie möglich lernen. Barcelona kenne ich ein wenig, aber in Monaco bin ich noch nie gefahren. Es ist auch dieses Entdecken, was verführerisch ist."
"Ohne Frage werden es zwei bereichernde Rennen, bei denen ich mitten in einem Starterfeld bin, das so animiert und rennbegeistert ist. Ich nutze das als Gelegenheit, mich zu amüsieren. Neben dem Fahren werden es auch zwei Spaßevents sein, weil sie im Rahmen der Formel 1 sein werden. Es wird die Freude am Fahren geben, aber auch die Freude, zwei Grands Prix zu erleben - inklusive Monaco, das immer etwas Besonderes ist."
Der Franzose ist nicht der erste Rallye-Weltmeister, der einen Gaststart im Porsche-Supercup absolviert. Vor ihm stellten sich schon so legendäre Piloten wie Björn Waldegard, Walter Röhrl, Ari Vatanen, Stig Blomqvist und Massimo Biasion der Herausforderung, mit dem 911 GT3 Cup in der Topserie der aktuell 20 weltweit ausgetragenen Porsche-Markenpokale anzutreten.