Lucas Luhr stellt den HPD ARX-03a von Pickett in Baltimore auf die Pole-Position - Corvette in der GT-Klasse in Front - Farnbacher mit Unfall im Qualifying
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Lucas Luhr (Pickett) war im Qualifying zum drittletzten Saisonrennen der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Baltimore eine Klasse für sich. Der 33-Jährige fuhr im HPD ARD-03a mit einer Zeit von 1:25.174 Minuten souverän die schnellste Zeit und wird gemeinsam mit seinem Partner Klaus Graf das Rennen von der Pole-Position aus aufnehmen. Luhr fuhr während des Qualifyings auf der mit einer zusätzlichen Schikane aus Reifenstapel modifizierten Strecke gleich in drei Runden eine Zeit, die schneller als die der zweitplatzierten Chris Dyson/Guy Smith (Dyson) war.
Dyson, der im Qualifying am Steuer des Lola-Mazda saß, war rund 0,8 Sekunden langsamer als Luhr, hatte auf seinen Teamkollegen Eric Lux jedoch fast eine Sekunden Vorsprung. Nach der starken Vorstellung im Qualifying gehen Luhr und Graf als Favoriten in das Zwei-Stunden-Rennen, das am späten Samstagabend europäischer Zeit gestartet wird. Mit einem Sieg könnten die beiden Deutschen für eine Vorentscheidung in der Meisterschaft sorgen. Derzeit führen sie die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von zwölf Punkte vor Dyson/Smith an.
In der LMP2-Klasse fuhren mit Christoph Bouchut/Scott Tucker (Level 5) ebenfalls die Meisterschaftsführenden auf die Pole-Position. Dort war die Entscheidung jedoch wesentlich enger, Martin Plowman/David Heinemeier Hansson (Conquest) waren nur 0,08 Sekunden langsamer. Auf Startplatz drei der LMP2 steht ebenfalls Tucker, der im zweiten HPD ARX-03b von Level 5 gemeinsam mit Luis Diaz und Ricardo Gonzalez gemeldet ist.
In der umkämpften GT-Klasse sicherte sich das Corvette-Duo Oliver Gavin/Tommy Millner die beste Startposition. Jörg Müller und Bill Auberlen hatten im BMW M3 des RLL-Teams einen Rückstand von 0,4 Sekunden. Auf Rang drei folgen Jan Magnussen/Antonio Garcia (Corvette), Jörg Bergmeister/Patrick Long (Flying Lizard) fuhren im besten Porsche auf Startplatz vier der GT-Klasse. "Wir sind mit unserer Startposition im Großen und Ganzen zufrieden", sagt Long. "Für das Rennen morgen haben wir eine gute Abstimmung gefunden."
Auf Platz fünf fuhren Dirk Müller/Joey Hand (RLL) im zweiten BMW, gefolgt vom Ferrari-Duo Scott Sharp/Johannes van Overbeek (Extreme Speed). Wolf Henzler und Bryan Sellers (Falken), die im Vorjahr in Baltimore das Rennen der GT-Klasse gewonnen hatten, qualifizierten sich auf Position sieben. "Die siebte Startposition ist nicht das, was ich für das Qualifying erwartet habe, aber ich konnte nicht schneller fahren. Im Rennen werden wir zweifellos stärker sein", hofft Henzler.
Vom achten Startplatz nehmen am Samstag Sascha Maassen und Bryce Miller (Miller) den achten Lauf in Angriff. Auf die zwölftschnellste Qualifyingzeit kam Seth Neiman, der sich den zweiten Flying-Lizard-Porsche mit Marco Holzer teilt. Für Dominik Farnbacher (SRT) war das Qualifying nach einem Unfall, bei dem seine Viper stark beschädigt wurde, schon nach wenigen Minuten beendet. Der Deutsche blieb ohne Zeit und wird daher mit seinem Partner Kuno Wittmer heute vom letzten Startplatz der GT-Klasse ins Rennen gehen.