Die Audi-Truppe weiß nicht, was ihren R8 beschädigt hat - Rene Rast hält Aufholjagd nur bei Regen für möglich - Herber Rückschlag auch für Black Falcon
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Die Pechvögel der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring waren die Fahrer des Audi R8 LMS der Mamerow-Mannschaft. Das von Platz drei gestartete Fahrzeug, das im Vorjahr als Zweiter auf das Podium fuhr, schleppte sich mit Christian Mamerow am Steuer schon nach wenigen Runden in langsamer Fahrt in die Boxengasse. Der Frontsplitter war gebrochen. "Wir haben keine Ahnung, was da passiert ist", rätselt Rene Rast im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
Der amtierende Porsche-Supercup-Champion ist mit Mamerow, Marc Basseng und Thomas Mutsch für das Auto gemeldet. Infrage kommen nur ein Fremdkörper wie ein Trümmerteil, das den Wagen bei hoher Geschwindigkeit beschädigte, ein zu heftiges Aufsetzen des Unterbodens oder eine Berührung mit einem Konkurrenten - beides hat die Crew jedoch nicht registriert. Bei einem zweiten Reparaturstopp tauschte die Mamerow-Truppe den Frontsplitter komplett aus. "Wir haben aber knapp zwei Runden verloren", hadert Rast und hält es kaum für möglich, das Feld von hinten aufzurollen.
"Wenn, dann nur bei Regen", meint Rast, ist sich aber sicher, das in der Causa Frontsplitter keine weitere böse Überraschung mehr droht. Auch der Mercedes SLS AMG mit der Startnummer zehn hat praktisch alle Chancen auf eine Platzierung an der Spitze verspielt. Das Black-Falcon-Auto von Andrii Lebed, Andreas Simonsen, Dennis Rostek und Harald Proczyc bekam einen Schlag auf das Heck, als der Schwede als Startfahrer lenkte. Die Hinterachse blockierte, der Wagen drehte sich auf der Nordschleife. Die anschließende Reparatur dauerte über eine Stunde, gegen 19 Uhr rollte der Mercedes jedoch wieder.