Nicky Catsburg und Dirk Adorf heißen die Sieger eines spannenden dritten VLN-Saisonlaufs auf der Nordschleife: Top 4 innerhalb von zwölf Sekunden
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Der 56. ADAC ACAS H&R-Cup entwickelte sich in der Schlussphase zu einem wahren Krimi. Nicht weniger als vier Fahrzeuge - Marc-VDS-BMW, Dörr-McLaren, Phoenix-Audi und H&R-BMW - hatten in der letzten Runde noch Chancen auf den Sieg.
Letztendlich behielt der Marc-VDS-BMW mit der Startnummer 26 die Oberhand. Nicky Catsburg und Dirk Adorf jubelten nach der gewohnten VLN-Distanz von vier Stunden über ihren ersten Saisonsieg. "Das ist richtig cool. Die Strecke macht ohnehin großen Spaß. Mit diesem Team macht es noch mehr Freude", so Catsburg nach dem zweiten VLN-Sieg seiner Karriere überglücklich. Adorfs Kommentar im Moment des Sieges lautete kurz und knapp: "Danke!" Für den Nordschleifen-Routinier ist es bereits der achte VLN-Triumph.
Mit weniger als vier Sekunden Rückstand kreuzte der Dörr-McLaren von Rudi Adams, Kevin Estre und Arno Klasen die Linie. "Die Jungs haben ganz große Fortschritte gemacht. Ganz toll", so das Klasen-Lob in Richtung seiner beiden jungen Teamkollegen. Im Kampf um den letzten Podestplatz setzten sich Marc Basseng, Marcel Fässler und Frank Stippler (Phoenix-Audi) knapp gegen Uwe Alzen und Philipp Wlazik (H&R-BMW) durch. Der Black-Falcon-Mercedes von Al Faisal, Hubert Haupt und Christian Menzel komplettierte die Top 5 des dritten VLN-Saisonlaufs.
Auf Platz sechs lief der Frikadelli-Porsche von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman ein. Genau wie der Dörr-McLaren und der Phoenix-Audi leistete auch dieses Fahrzeug zwischenzeitlich Führungsarbeit. Weil man bei einem der Boxenstopps aber die Mindeststandzeit nicht eingehalten hatte, fingen sich Abbelen/Schmitz/Huisman eine Stop-and-Go-Strafe ein und fielen zurück.
Ebenfalls wieder in den Top 10: Der Falken-Porsche von Wolf Henzler, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori (Platz sieben) und auch der von der Pole-Position gestartete Nissan von Alex Buncombe, Lucas Ordonez und Florian Strauss (Platz acht). Der GT-R hatte die Führung noch im Verlauf der ersten Runde auf dem Grand-Prix-Kurs abgeben müssen.
Der zweite Marc-VDS-BMW konnte das Tempo des siegreichen Schwesterfahrzeugs nicht mitgehen: Platz zwölf für Jörg Müller, Uwe Alzen und Maxime Martin. Der Audi R8 von Audi-Race-Experience mit Pierre Kaffer und Rookie Felix Baumgartner beendete das Rennen nach einer soliden Vorstellung mit einer Runde Rückstand auf Platz 15. Keine Rolle im Rennen spielte dagegen der Audi TT der Busch-Zwillinge Dennis und Marc: Platz 48.
Einen heftigen Abflug zeigte der Aston Martin von Stuart Leonard und Paul Wilson auf der Döttinger Höhe, als er im Überrundungsverkehr den Frikadelli-Audi von Thomas Leyherr aus der VT3-Klasse traf. Nur mit viel Glück überschlug sich der Aston Martin Vantage nach dem im Windschatten des Falken-Porsche ungeduldig vorgetragenen Manöver nicht.