Der Le-Mans-Sieger nimmt im November in London erstmals am Race of Champions teil und tritt in die Fußstapfen Michael Schumachers: "Gewaltige Ehre"
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Als Sieger der 24 Stunden von Le Mans wird Nico Hülkenberg am 20. und 21. November am Race of Champions (RoC) im Londoner Olympiastadion teilnehmen. Das bestätigen die Organisatoren des Showevents am Dienstag in einer Pressemitteilung. Im Nationen-Cup wird der Formel-1-Pilot aus den Reihen Force Indias an der Seite Sebastian Vettels fahren und mit dem viermaligen Weltmeister das deutsche Team bilden. Für Hülkenberg ist es der erste Auftritt bei dem Stadion-Wettkampf.
Er freut sich auf sein Debüt: "Ich hatte bisher ein gutes Jahr und ich bin sehr gespannt auf meine Premiere. Ich wollte immer mitmachen, aber es hat nie geklappt. Umso glücklicher bin ich, dass ich jetzt dabei bin", erklärt Hülkenberg, der als deutscher Teilnehmer ein Nachfolger des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher ist. "Ich trete in große Fußstapfen, wenn ich ihn ersetze, aber es ist auch eine gewaltige Ehre. Ich freue mich und es wird ein Spaß, mit 'Seb' das Team Deutschland zu bilden."
Die Strecke des RoC beschreibt Hülkenberg als "sehr eng und schmal" und vergleicht es mit einem Straßenkurs. "Trotzdem ist sie schnell, dynamisch und vergnüglich anzusehen. Die Autos werden wechseln und es gilt, sich von einem fahrbaren Untersatz auf den anderen umzustellen. Alle sind ganz unterschiedlich. Ich werde wohl in kaltes Wasser geworfen und muss herausfinden, wie man darin schwimmt."
Vettel freut sich auf den neuen Teamkollegen: "Schade, dass Michael nicht wieder dabei sein kann. Aber während seiner Abwesenheit ist Nico ein toller Partner. Ich habe massiven Respekt vor dem, was er in Le Mans geleistet hat. Beim ersten Auftritt zu siegen ist beeindruckend. Das Race of Champions ist etwas komplett anderes, wenn es um die Rennlänge geht, aber ich versichere, dass wir genauso viel Druck machen werden", blickt der Ferrari-Star auf den Saisonausklang im November - allerdings noch vor dem Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi, das eine Woche später steigt.
RoC-Chef Fredrik Johnsson hätte Hülkenberg gerne schon früher hinter das Volant gelockt: "Würde er aus einem anderen Land kommen, hätte er sein Debüt schon viel eher gefeiert, aber natürlich bestand das Team Deutschland lange aus Michael und 'Seb'. Jeder beim RoC ist traurig, dass Michael fehlt, solange er sich von seinem Skiunfall erholt, aber Nico ist ein Ersatz der ersten Klasse."