Der Motorrad-Weltmeister gibt auf Anraten der Ärzte Forfait für das Londoner Showevent und wird durch die Bahnrad-Legende Chris Hoy erstetzt
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Die 2015er Ausgabe des Race of Champions im Londoner Olympiastadion muss ohne Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo auskommen. Wie die Organisatoren des Showevents am Donnerstag bekanntgeben, sagte der Spanier seine Teilnahme aufgrund leichter Verbrennungen an den Beinen, die er sich bei den Feierlichkeiten zu seinem MotoGP-Titelgewinn auf Mallorca zuzog, ab. "Ich bin wirklich traurig", bedauert Lorenzo und ärgert sich über sein Pech: "Ich hatte gehofft, es würde heilen."
Die Ärzte rieten Lorenzo von einem Start ab, da das Schwitzen unter dem Overall möglicherweise Komplikationen hervorgerufen hätte. Eine weitere Aussage des 28-Jährige muss infolge seines umstrittenen WM-Erfolgs über Publikumsliebling Valentino Rossi vor gut zwei Wochen erstaunen: "Ich weiß, ich hätte tolle Unterstützung der Fans genossen", wird Lorenzo in einer Pressemitteilung zitiert und verspricht mit Blick auf 2016: "Ich versuche alles, um stattdessen im nächsten Jahr dabei zu sein."
Ersetzt wird Lorenzo im Teamwettbewerb am Freitag durch die britische Bahnrad-Legende und Neo-Rennfahrer Chris Hoy, der im so genannten "All-Star-Team" an der Seite des französischen Formel-1-Piloten Romain Grosjean ins Lenkrad greifen wird. Der mehrfache Olympiasieger gewann kürzlich die LMP3-Wertung in der European Le-Mans-Series (ELMS), deren sportlicher Wert jedoch überschaubar ist. Hoy plant in der kommenden Saison einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans.
Über die unverhoffte Chance freut er sich: "Ich hätte nicht erwartet, so schnell gegen die echten Profis anzutreten, aber ich gebe mein Bestes." Für den Einzelwettbewerb am Samstag werden noch am heutigen Donnerstag Bradley Philpot und Des Foley den vakanten Startplatz ausfahren. Die beiden Amateurrennfahrer setzen sich bei einem Social-Media-Voting durch, bei dem Fans ihrer Gunst Ausdruck verliehen.