Erster Sieg für Rene Rast und Christian Mamerow bei den 24 Stunden Nürburgring, der zweite für Christopher Haase und Markus Winkelhock, der vierte für Phoenix
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Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock sind die Sieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring 2014. In einem packenden Rennen auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs in der Eifel hielten sie sich am Steuer des Phoenix-Audi mit der Startnummer 4 die von Black Falcon (Mercedes) angeführte Konkurrenz vom Leib.
Vor allem bei Rast ist die Freude nach dem Sieg groß, bedeutet er doch für ihn den zweiten Erfolg bei einem großen Langstreckenrennen innerhalb von nur einer Woche. Am vergangenen Sonntag kam Rast bei den 24 Stunden von Le Mans auf Platz vier der LMP2-Klasse ins Ziel. Sieben Tage später nun der Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring.
Doch nicht nur die reinen Ergebnisse sind es, die Rast ein Lächeln ins Gesicht zaubern: "Ich durfte heute nicht nur den Schluss fahren, sondern auch den Start. Es war also ein ganz besonderes Rennen für mich. Auch vorige Woche in Le Mans durfte ich den Start und den Schluss fahren. So gesehen war es eine grandiose Woche für mich. Zwei der größten Langstreckenrennen der Welt zu starten und zu beenden, ist natürlich für jeden Fahrer eine große Ehre."
(Wieder) Start- und Schlussstint für Rast
"Speziell heute war es eine große Freude für mich, das zu Ende zu bringen, was die Jungs auf den Weg gebracht haben. Das Team hat grandios gearbeitet. Es war einfach eine große Teamleistung. Ich denke, wir haben verdient gewonnen", sagt Rast nach seinem ersten Sieg beim Langstreckenklassiker in der Eifel.
Auch für Mamerow ist es der erste Triumph bei den 24 Stunden am Nürburgring. Indes ist es für das Phoenix-Team nach 1999 (mit Porsche), 2003 (mit Opel) und 2012 (mit Audi) Sieg Nummer vier. Im Vergleich zum Team von Olaf Manthey (fünf Siege) liegt die Truppe von Ernst Moser nun nur noch zwei Siege zurück.
Mamerow versucht, den Umstand ins rechte Licht zu rücken: "Das Team Phoenix gehört schon länger in diese Liga. Sie hatten halt einfach in der Vergangenheit oftmals nicht das letzten Quäntchen Glück. Die Qualität war aber schon immer da. In diesen 24 Stunden hat bei uns einfach alles gepasst. Das Team hat alles perfekt vorbereitet und wir Fahrer haben versucht, das so gut wie möglich umzusetzen."
Auf dem Weg zum 2014er-Sieg stellte das Fahrerquartett des Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 4 einen neuen Distanzrekord auf. 159 Runden bedeuten drei mehr als Lieb/Bernhard/Dumas/Luhr im Jahr 2011 mit dem Manthey-Porsche geschafft hatten.
"Das zeigt, wie hoch die Leistungsdichte ist", bemerkt Winkelhock und bekennt: "Ich, und nicht nur ich, bin wirklich von der ersten bis zur letzten Runde volle Attacke gefahren. Du fährst immer am Anschlag. Es ist extrem schwierig, da immer zu einhundert Prozent konzentriert zu bleiben - gerade auf der Nordschleife."
Für Haase ist es genau wie für Winkelhock der zweite Nürburgring-Sieg nach 2012. "Es ist ein grandioser Tag für uns, zum zweiten Mal hier oben zu stehen - nach so einer Schlacht. So etwas funktioniert nur mit dem perfekten Team", schließt Haase die Ausführungen der glücklichen Sieger ab.