'Motorsport-Total.com' präsentiert das 179 Autos starke Starterfeld des 24-Stunden-Rennen: Aufmarsch der Supercup-Asse, Manthey schielt auf den sechsten Sieg
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Kaum eine andere Marke ist auf der Nordschleife 2013 so breit aufgestellt wie Porsche: Im Heer der 911er und 997er wimmelt es nur so von Favoriten und Eifel-Assen, die über zahlreiche Einsatzteams gestreut sind - darunter auch die Manthey-Truppe, die im vergangenen Jahr durch ein missglücktes Abbremsmanöver vor der Ziellinie mit leerem Tank sowie defektem Motor einen Auffahrunfall verursachte und so Platz drei verspielte. Für die 41. Ausgabe des Marathons ist das Team wieder in Vollbesetzung.
Timo Bernhard kehrt zurück. Der Le-Mans-Sieger des Jahres 2010 und fünfmalige Nürburgring-Champion musste nach seinem Prototypen-Crash in Sebring verletzungsbedingt verzichten und wurde von Richard Lietz ersetzt. An der Seite des Saarländers fahren wie gewohnt Vierfachgewinner Marc Lieb, der ehemalige Porsche-Supercup-Champion, GT1-Weltmeister und Le-Mans-Klassensieger Lucas Luhr sowie Romain Dumas. Der französische Werkspilot war 2012 der Pechvogel der Schlusssekunden.
Bernhard freut sich darauf, wieder in der "Grünen Hölle" zu schmoren: "Jedes 24-Stunden-Rennen hat seinen eigenen Charakter. Aber wenn man sich die Starterliste anschaut, dann sagt das viel über den Stellenwert bei den Piloten", so der 32-Jährige, der von enormer Leistungsdichte und einem unvorhersagbaren Ausgang spricht. Bernhard will nichts anderes als Platz eins: "Wir treten 2013 an, um zu gewinnen. Es wäre für Manthey und mich der jeweils sechste Gesamtsieg - damit wären wir wieder alleinige Rekordhalter."
Manthey bietet wieder einen Wochenspiegel-Porsche auf, der ein von den Le-Mans-Einsätzen bekannter 911 GT3 RSR und weniger prominent besetzt ist. Das lässt sich vom mit Werksfahrern gespickten Auto von Marco Holzer, Nick Tandy, Jörg Bergmeister und Lietz nicht behaupten. Erwachsene froh macht das Haribo-Racing-Team um den ehemaligen Porsche-Supercup-Dominator Richard Westbrook, den früheren Klassensieger und Gesamt-Dritten in Le Mans, Emmanuel Collard, sowie Mike Stursberg und Hans Guido Riegel - einem Spross der Gründerfamilie des namengebenden Süßwarenproduzenten.
Frauenpower ergänzt die Crew des Abbelen-Porsche um Teamchef Klaus Abbelen, den viermaligen Supercup-Champion Patrick Huisman und Patrick Pilet. Wie schon 2012 greift Sabine Schmitz mit den drei Herren ins Lenkrad. Marc Hennerici und Marco Seefried sind für Timbuli gleich doppelt im Einsatz: Mit der Startnummer 45 an der Seite von Ex-DTM-Pilot und Le-Mans-Klassensieger Pierre Kaffer sowie Supercup-Pilot Norbert Siedler, mit der Startnummer 35 gemeinsam mit Christopher Brück und Jaap an Lagen.
Zu rechnen sein wird auch mit dem Falken-Fahrzeug von Ex-Supercup-Sieger Wolf Henzler, dem ehemaligen DTM-Fahrer Peter Dumbreck, Martin Ragginger und dem amtierenden GT-Masters-Titelträger Sebastian Asch.
Lesen Sie in dieser Woche täglich, welche Motorsport-Größen sich am Pfingstwochende vom 17. bis 20. Mai auf dem "Ring" ein Stelldichein geben.