Falken-Porsche feiert den dritten Platz im 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife fast wie einen Sieg und bejubelt eine "fehlerfreie Leistung"
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Zum Sieg hat es nicht ganz gereicht, wohl aber zum bisher größten Erfolg für Falken-Porsche beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Der Rennstall um Teamchef Sven Schnabl kam nach 156 Runden auf Position drei über die Linie und musste sich nur einem Audi und einem BMW geschlagen geben. Im Ziel überwog bei den Beteiligten jedoch die Freude über den Podestplatz.
"Alle im Team sind überglücklich", sagt Wolf Henzler. "Im vergangenen Jahr waren wir bereits Vierte und endlich haben wir den Sprung auf das Treppchen geschafft. Unser 911 GT3 R lief wie ein Uhrwerk und hat sich unter allen Bedingungen - bei Regen, im Trockenen, bei Sonnenschein und bei den kalten Temperaturen am Abend - hervorragend angefühlt." Der einzige Rückschlag sei eine leichte Kollision in den Nachtstunden gewesen. "Aber mit etwas Klebeband ließ sich der Schaden an der Front schnell beheben", meint Henzler.
Sein Falken-Porsche-Teamkollege Martin Ragginger spricht von einem "wichtigen Ergebnis" für die gesamte Mannschaft. "Alle im Team haben sehr viel Einsatz gezeigt", sagt er. "Wir haben stets darum gekämpft, die Reifen weiterzuentwickeln und schneller zu werden. Ich denke, wir hatten schon 2014 gezeigt, dass wir sehr gute und ausgeglichene Fahrer sind, die wenige Fehler machen. Das haben wir auch dieses Jahr gezeigt."
Konstanz als Trumpfkarte bei Falken-Porsche
Mit Konstanz sei es ihm und seinen drei Fahrerkollegen gelungen, in die Top 3 vorzudringen. "Wir fahren unsere Rundenzeiten, wie wir sie fahren, machen aber wenige Fehler. Das ist bei einem 24-Stunden-Rennen auch sehr wichtig", erklärt Ragginger und fügt hinzu: "Dieses Mal waren wir sehr konkurrenzfähig. Ich freue mich auf das nächste Jahr und auf den neuen Porsche."
Eine Schrecksekunde bot das Team seinen Fans kurz vor dem Ablauf der Zeit, als der Falken-Porsche noch einmal zum Boxenstopp abbog. "Wir wechselten aus Vorsicht nochmals die Reifen", meint Peter Dumbreck. "Wir wollten einfach sicherstellen, dass alles in Ordnung ist. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ein solides Polster auf den BMW hinter uns und wollten einfach den Podestplatz absichern. Das hat geklappt. Wir sind sehr zufrieden."
Groß ist die Freude auch bei Alexandre Imperatori, dem vierten Falken-Porsche-Fahrer des Teams. "Ich darf mich glücklich schätzen, diese drei Herren als Stallgefährten zu haben", sagt er. "Sie haben mir im vergangenen Jahr sehr dabei geholfen, die Strecke zu erlernen und mich ins Team einzufinden. Das war wichtig. 2014 haben wir bereits den vierten Platz belegt, in diesem Jahr ist es Rang drei. Es ist schön, ein Teil dieser Erfolge zu sein. Hoffentlich gelingt uns in der Zukunft mit dem neuen Auto sogar noch mehr."
Porsche-Sportchef Frank Steffen Walliser hätte sicher nichts dagegen. Er gratuliert zum dritten Platz beim 24-Stunden-Klassiker: "Herzlichen Glückwunsch an unser Kundenteam Falken, das mit einer fehlerfreien Leistung gezeigt hat, was in unserem bewährten GT3 R der Modellgeneration 997 steckt." Das unterstrich Henzler mit der aus Porsche-Sicht perfekten Schlussrunde von 9:11 Minuten.