Am kommenden Wochenende geht das GT-Masters zum ersten Mal in Spa-Francorchamps an den Start - Heimspiel für Verdonck, Hürtgen und Müller
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Herzklopfen vor der berüchtigten Senke von "Eau Rouge", Vollgas auf der langen Kemmel-Geraden und höchste Konzentration in der "Blanchimont": Die GT-Masters-Piloten fiebern dem Start auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps entgegen. Erstmals startet das GT-Masters auf der von vielen Fahrern als eine der schönsten Rennstrecken der Welt bezeichneten "Ardennen-Achterbahn". Die rund 70 km von Aachen entfernte Naturrennstrecke ist mit ultra-schnellen Senken, Mutkurven und Vollgaspassagen eine perfekte Bühne für das zweite Rennwochenende des GT-Masters.
Nicht nur Rene Rast, gemeinsam mit Christopher Mies (Prosperia-Abt) im Audi R8 Sieger beim GT-Masters-Auftakt in Oschersleben, fiebert dem Rennen auf der längsten Strecke im GT-Masters-Kalender entgegen. Rast kennt sich in Spa bestens aus: Der Audi-Pilot gewann im vergangenen Jahr die 24 Stunden von Spa, das bedeutendste Langstreckenrennen für GT-Sportwagen. "Spa ist einfach eine der schönsten Strecken für mich, da sie eine so große Herausforderung ist", sagt Rast über den 7,004 Kilometer langen Kurs. "Die Strecke ist sehr schnell, man braucht in einigen Kurven sehr viel Mut."
Einen 24-Stunden-Spa-Sieg hat auch Martin Ragginger bereits in seinem Lebenslauf stehen. 2010 siegt der Porsche-Pilot dort und will auch bei der GT-Masters-Premiere in den Ardennen auf das Podium. Gemeinsam mit Robert Renauer (Herberth) startete Ragginger im Porsche 911 mit den Plätzen zwei und vier in Oschersleben schon viel versprechend in die Saison.
Heimrennen für Ford-Pilot Verdonck
Auf ein Heimspiel freut sich Nico Verdonck (Lambda). Der einzige Belgier im Feld des GT-Masters tritt gemeinsam mit Frank Kechele im neuen Ford GT an, der in Oschersleben ein vielversprechendes Debüt gezeigt hat. In der Boxengasse wird Verdonck auf einige Landsleute treffen: Das renommierte belgische Porsche-Team Prospeed nutzt die Spa-Premiere des GT-Masters zu einem Gasteinsatz mit einem Porsche 911 und den beiden Amerikanern Charles Espenlaub/Charles Putman.
Unter dem Motto Heimspiel starten auch die beiden BMW-Piloten Claudia Hürtgen und Jörg Müller (Schubert) in Spa. Hürtgen stammt aus dem nur 70 km von Spa-Francorchamps entfernten Aachen. Nur einige Kilometer weiter in Hückelhoven ist die Heimat von Müller, der im BMW Z4 mit Max Sandritter antritt.
Auf das zweite Rennwochenende im GT-Masters freut sich auch Ex-DTM-Pilotin Rahel Frey, die im Audi R8 zusammen mit GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (Prosperia-Abt) startet: "Ich mag Spa-Francorchamps sehr, es ist einfach eine tolle Rennstrecke. Nach den ersten Erfahrungen, die wir in Oschersleben im GT-Masters gemacht haben, wird das Wochenende aber eine große Herausforderung für uns."
Titelverteidiger Asch und Götz wollen in Spa angreifen
Auf Angriff setzen in Belgien die Titelverteidiger Maximilian Götz (Polarweiss) und Sebastian Asch (MS), die in dieser Saison getrennte Wege gehen. Der Saisonstart verlief für beide nicht nach Plan: Götz holte zwar die Pole in Oschersleben, fuhr mit Platz neun im ersten Rennen gemeinsam mit Maximilian Buhk im Mercedes-Benz SLS AMG allerdings nur eine bescheidene Punkteausbeute ein.
Asch ging es bei seinem Renndebüt im Audi R8 nicht besser. Gemeinsam mit Florian Stoll blieb der Schwabe aber ohne Punkte. Götz ist vor dem Rennen in Belgien optimistisch: "Spa ist eine Fahrerstrecke, dort ist Erfahrung enorm wichtig, dazu ist das Wetter unberechenbar. Dass wir den Speed haben, hat der Saisonstart gezeigt. Ich hoffe, dass wir in Spa auch viele Punkte mitnehmen können."