Mehr als fünf Stunden Qualifying liegen vor den Teilnehmern der 24 Stunden, doch 19 Autos haben ihr Ticket für das Top-30-Qualifying schon im Vorfeld gelöst
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Stell' dir vor, es ist Qualifying, und das Ergebnis ist egal. Was auf den ersten Blick kurios erscheint, trifft bei den beiden Qualifying-Sitzungen für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring für einige Teilnehmer zu. Denn wenn am Donnerstag von 18:45 bis 23:00 Uhr und am Freitag von 10:15 bis 12:15 Uhr auf der Nordschleife zur Zeitenhatz gerufen wird, können sich insgesamt 19 Teilnehmer mehr oder weniger entspannt zurücklehnen. Denn sie haben sich ihren Startplatz für das Top-30-Qualifying der schnellsten Autos schon im Vorfeld gesichert.
Denn für das Shootout um die besten Startplätze, welches in diesem Jahr zum dritten Mal in dieser Form ausgetragen wird, konnten sich die Teams auch schon bei den Qualifyings der Veranstaltungen im Vorfeld der 24 Stunden qualifizieren. Beim Saisonauftakt der VLN-Langstreckenmeisterschaft nahmen gleich vier Teams diese Gelegenheit war. Für den Titelverteidiger von Black Falcon mit der Startnummer 1 war diese Pflichtaufgabe ebenso schnell abgehakt wie für den Phoenix-Audi mit der Startnummer 3 und die beiden Marc-VDS-BMW (#25 und #26).
Beim in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Qualifikationsrennen für die 24 Stunden wurden dann gleich neun weitere Tickets für das Top-30-Qualifying vergeben. Diese sicherten sich die beiden Prosperia-Abt-Audi (#9 und #10), ihre beiden Markenkollegen der Audi race experience (#18 und #502), der HTP-Mercedes #15, der G-Drive-Audi #17, der Schulze-Nissan #24, der Haribo-Porsche #8 und der Schubert-BMW #19.
Bei den VLN-Läufen zwei bis vier gelang dann auch dem Rowe-Mercedes #22, dem Wochenspiegel-Manthey-Porsche #11, dem Frikadelli-Porsche #6, dem Dörr-McLaren #66, dem Nissan #80 sowie beim Black-Falcon-Mercedes #14 der direkte Einzug in das Top-30-Qualifying. Diese 19 Teams sind in den beiden Qualifyings am Donnerstag und Freitag nicht mehr auf eine schnelle Rundenzeit angewiesen, können die Zeittrainings aber dennoch nicht sausen lassen.
Denn jeder Fahrer, der am Samstag um 16 Uhr ins Rennen starten will, muss im Qualifying mindestens zwei Runden auf der Nordschleife gefahren sein. Allerdings dürfen die vorqualifizierten Teilnehmer die Qualifyings erst 20 Minuten nach dem Beginn aufnehmen.
Die übrigen Teilnehmer kämpfen während der insgesamt mehr als fünf Stunden um ihre Startposition (ab Platz 31) beziehungsweise um den Einzug in das Top-30-Qualifying. Und diese Aufgabe haben einige prominente Teilnehmer noch vor sich. So müssen unter anderem der Phoenix-Audi #4, der im Freien Training die Bestzeit gefahren war, der Schubert-BMW #20, der Aston Martin #7 sowie der Rowe-Mercedes #23, der im vergangenen Jahr aufs Podium gefahren war, noch um die Teilnahme zittern.