Stephane Ratels Pläne für eine GT-Sprintserie stoßen bei den Teams auf Zustimmung - WRT und Mühlner wollen teilnehmen
© Foto: Markus Berns / SRO
Nach den Plänen von Stephane Ratel, der mit seiner Firma SRO Ende 2012 als Promoter aus der GT1-Weltmeisterschaft aussteigt, soll eine GT-Sprintserie im kommenden Jahr die Nachfolge der dahinsiechenden GT1-WM antreten. Der Franzose hatte das Projekt am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps vorgestellt. Bei den Teams kommt Ratels Idee gut an. Zwei derzeit in der GT1-WM eingeschriebene Teams ziehen eine Teilnahme an der Sprintserie, die mit GT3-Fahrzeugen gefahren werden soll, ernsthaft in Betracht.
"Wir benötigen mehr Details, aber Stephane war realistisch und bewegt sich in die richtige Richtung. Das ist eine Art Meisterschaft, an der wir gerne teilnehmen würden", wird WRT-Teamchef Vincent Vosse von 'Autosport' zitiert. Das belgische Audi-Team setzt derzeit zwei R8 in der GT1-WM ein, wo in dieser Saison mit GT3-Autos gefahren wird. Dass die neue Serie nicht mehr als Weltmeisterschaft ausgetragen wird, ist für Vosse zweitrangig: "Wichtig ist, dass es die Top-Serie für GT-Sprintrennen ist. Wenn du gegen Teams wie vita4One oder AF Corse fährst, ist es eine attraktive Meisterschaft."
Nach den Plänen von Ratel soll die Sprintserie an das derzeit sehr erfolgreiche Langstreckenkonzept der Blancpain-Endurance-Series gekoppelt werden. Durch Abstimmung der Rennkalender soll es den Teams ermöglicht werden, mit demselben Auto sowohl an den Sprint- als auch an den Langstreckenrennen teilzunehmen. Dem kann Porsche-Teamchef Bernhard Mühlner viel abgewinnen. "Das ist eine gute Idee und erinnert mich an früher, als wir die deutsche GT-Serie und die GT3-Europameisterschaft mit den gleichen Autos gefahren sind", sagt der Belgier. "Wir beabsichtigen, dort teilzunehmen."