Faustdicke Überraschung in der Eifel: Böhm/Müller siegen mit Wetterglück im Serienfahrzeug - Dolate/Holzer verteidigen dank Platz drei die Gesamtführung
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Wieder einmal sorgte das Wetter bei der RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring auf der Nordschleife in der Saison 2012 für ein überraschendes Ergebnis. Beim fuünften Lauf, dem vom BMC Wuppertal e.V. im ADAC ausgerichteten "Bergischen Schmied", siegte unerwartet der Black-Falcon-BMW des Kelbergers Alexander Böhm und seines Teamkollegen Michel Müller aus der Schweiz. Der M3 war in der Klasse V6 gestartet.
Die Teams aus der zweiten Startgruppe waren im Vorteil. Als über der Eifel ein heftiger Wolkenbruch niederging, musste die erste Startgruppe bereits wieder Bestätigungs- und Sprintrunden auf der extrem nassen Strecke hinlegen, während sich die später gestartete Konkurrenz noch bei den Tankrunden Zeit lassen konnte. Diesen Vorteil nutzen Böhm/Muüller, die an diesem Tag allerdings auch eine fehlerfreie Vorstellung ablieferten.
BMW-Pilot Böhm jubelt: "Wir waren immer mit den richtigen Reifen unterwegs, da wir den optimalen Zeitpunkt für unsere Stopps gefunden haben. Trotzdem kommt für uns der Erfolg mit einem Serienfahrzeug etwas überraschend." Auch die weiteren Podiumsgäste nutzten die Bedingungen. Platz zwei in der Gesamtwertung belegten der Solinger Stefan Göttling und Stefan Plieninger aus Neuss in einem Honda Civic aus der Klasse F2.
Rang drei ging an Dominik Schöning aus Wülfrath mit seinem Ford Focus aus der Klasse RS3. Die Führung in der RCN Rundstrecken-Challenge 2012 verteidigten mit Platz drei in der Klasse V4 Jürgen Dolate aus Neuwied und Hans-Robert Holzer aus Koblenz in ihrem BMW 325i. Auf Rang zwei verbesserte sich Schöning durch den Erfolg in der RS3. Dritte sind dank des zweiten H6-Sieges in Folge die BMW-M3-Fahrer Patrick Wagner und Daniel Schellhaas (Ofterdingen/ Mössingen).
Rennleiter Karl-Heinz Breidbach hat trotz des dauerhaft schlechten Eifel-Wetters seinen Humor nicht verloren: "Es ist schon merkwuürdig in diesem Jahr, aber das Wetter sorgt bei uns für echte Kapriolen. Bei vier von fünf Veranstaltungen regnete es, wir sollten die Serie vielleicht in Regen-Challenge umbenennen", schmunzelt Breidbach.