Der GLP-Finallauf fand in diesem Jahr im niederländischen Zandvoort statt - Den Titel sicherten sich Holger Träger und Alexander Keller
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Holger Träger hat es wieder geschafft. Auch mit seinem neuen Beifahrer, Alexander Keller, setzte er seine einmalige Erfolgsserie fort. Mit dem Sieg beim GLP-Finallauf "Tarzanboocht" im niederländischen Zandvoort sicherte sich der Bochumer zum elften Mal in Folge die Jahreswertung der beliebten GLP-Breitensportserie. Zum Saisonabschluss hatten sich die Serienorganisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. Zum ersten Mal in der Geschichte der RCN-Gleichmässigkeitsprüfungen gastierte die Serie auf der ehemaligen Formel 1-Rennstrecke im niederländischen Zandvoort.
Um es vorweg zu nehmen - die Abwechslung kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Die Kritiken auf der GLP1.de-Homepage reichten von "Es war super cool", über "In meinen Augen war das eine Top-Veranstaltung, bei der alles stimmte", bis zu "Zandvoort war - so denken wir - für alle noch das Highlight". Offensichtlich hatten die engagierten Veranstalter alles richtig gemacht.
Dabei waren die äußeren Umstände teilweise alles andere als optimal: immer wieder stellte starker Regen die Fahrer auf eine harte Probe. Wegen dem großen Andrang mussten die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt werden, die jeweils zwei Wertungsläufe bestreiten sollten. Natürlich waren alle, die sich noch Hoffnungen auf einen der vorderen Platze in der Jahreswertung machten, mit am Start. Lediglich die vor dem letzten Lauf auf dem guten vierten Platz geführten Nicole und Herbert Weynand fehlten.
Unmittelbar vor der Abfahrt nach Zandvoort trat an ihrem Golf ein Defekt auf - die Verteidigung von Platz vier oder gar noch eine Verbesserung war damit unmöglich.Den ersten Lauf, der im Regen gestartet wurde, sicherten sich souverän Träger und Keller aus Bochum mit ihrem betagten Golf II und lediglich 2,2 Fehlerpunkten. Es folgten Timo Seidel und Marcel Henn ebenfalls auf einem VW Golf (4.0 Strafpunkten) und auf Platz drei Stefan Kunze und Christan Vidal, die mit ihrem BMW M3 6,6 Punkte einfuhren. Bei Susanne und Stefan Kusch funktionierte die Stoppuhr nicht richtig. Die Differenzen summierten sich schnell auf 20,9 Punkte - nur Platz 18.
Im zweiten Lauf wurden Träger/Keller mit 4,2 Fehlerpunkten auf dem fünften Platz gewertet. Mit 2,3 Punkte gewannen Dominik Geibert aus Enspel und Thorsten Fasel aus Kadel (BMW 318 iS) diesen Durchgang. Um einen Platz verbessern konnten sich Kunze/Vidal, die nun mit 2,8 Punkten auf Platz zwei das Ziel erreichten. Der dritte Platz ging an Günter Huhnorf ) und Frank Trinkaus (VW Golf / 3,4 Punkte).
Durch die Addition der beiden Läufe konnten die Tagessieger ermittelt werden: Träger und Keller mit 6,4 Punkten vor Kunze und Vidal (9,4 Punkte) sowie Dominik Geibert und Thorsten Fasel (11,3 Punkten). Die Rookiewertung ging an Tina Stange und Rene Göbbels im Golf I, die Mannschaftswertung sicherte sich das "Golfsrudel".
Damit stand auch das vorläufige Ergebnis der GLP-Meisterschaft 2013 fest. Erwartungsgemäß gewannen Träger und Keller. Mit dem erneut guten Ergebnis verdrängten Kunze und Vidal das Ehepaar Kusch noch vom zweiten Platz. Und Inge Göbbels und Dieter Grunenberg machten im letzten Lauf zwei Plätze gut und landeten in der Jahreswertung auf Platz drei. Für den 39-jährigen Bochumer Träger ist es bereits der elfte GLP-Titel. Mit seinem betagten Golf II, der inzwischen weit über 400.000 km auf dem Kilometerzähler stehen hat, gilt der Diplom-Ingenieur als Vorbild für Zuverlässigkeit und Kontinuität.