Esteban Ocon gibt nach dem Formel-3-EM-Titel und seinen ersten Formel-1-Tests weiter Vollgas: Kein Führerschein, aber RoC-Start auf Barbados
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Die Veranstalter des Race of Champions (RoC) rund um Cheforganisator Fredrik Johnsson geben die nächste Zusage für die diesjährige Auflage des Motorsport-Show-Events bekannt: Der frischgebackene Formel-3-Europameister Esteban Ocon wird sich am 13./14. Dezember auf der Karibikinsel Barbados unter anderem mit den bereits bestätigten Piloten Tom Kristensen, Romain Grosjean, Ryan Hunter-Reay, Jamie Whincup, Petter Solberg, Susie Wolff, Kurt Busch und Jose-Maria Lopez messen.
"Mit der Teilnahme am Race of Champions wird für mich ein Traum wahr. Als Kind war ich einst im Stade de France in Paris, um mir das Event anzusehen. Umso mehr freue ich mich jetzt darauf, selbst mitzufahren", sagt Ocon, der auf Barbados sowohl in der Einzelwertung als auch in der Nationenwertung antritt. In letztgenannter bildet er zusammen mit Formel-1-Pilot Grosjean das Team Frankreich.
Den Titel in der Formel-3-Europameisterschaft stellte Ocon direkt in seiner Rookie-Saison sicher. Zu den Fahrern, die sich dem 18-jährigen Franzosen geschlagen geben mussten, zählt unter anderem der nächstjährige Formel-1-Pilot Max Verstappen. Inzwischen durfte auch Ocon erste Formel-1-Luft schnuppern. Für Lotus und für Ferrari hat der junge Franzose bereits Testfahrten absolviert.
Als größte Herausforderung im Hinblick auf seine erste RoC-Teilnahme beschreibt der Teenager "das Fahren eines Autos mit Dach". Denn: "Bisher habe ich ein solches Auto noch nicht einmal zu Testzwecken bewegt, schließlich habe ich ja noch gar keinen Führerschein. Das sollte aber kein Problem darstellen. Ich stelle mich in der Regel sehr schnell auf neue Gegebenheiten ein. Schauen wir mal, wie nahe ich den Besten kommen kann."
Für RoC-Organisator Johnsson ist Ocon schon jetzt "eines der derzeit aufregendsten Talente im Motorsport". In der Vergangenheit brachte das traditionelle Show-Event zum Ausklang eines Jahres schon mehrfach spätere große Namen auf die Bildfläche. So brachte ein Triumph beim RoC sowohl Heikki Kovalainen (2004 in Paris) als auch Filipe Albuquerque (2010 in Düsseldorf) auf das Radar von Fahrerkollegen und Teamchefs. Wird Ocon der nächste sein?