Schneider: "Amerika braucht GT3-Fahrzeuge"

, 05.12.2012

Nach seiner überzeugenden Rückkehr in den Motorsport hofft DTM-Legende Bernd Schneider, dass sich Amerika der GT3-Klasse endlich öffnet

Es war ein Auftritt, der die Leute zum Staunen gebracht hat: Pole mit 1,7 Sekunden Vorsprung, Laufsieg eins mit 17 Sekunden Abstand, und in Rennen zwei schraubte er die Lücke zum Zweitplatzierten gar auf 25 Sekunden. Die Rückkehr von Tourenwagen-Legende Bernd Schneider in Sydney bei der Australischen GT-Meisterschaft wurde zum vollen Erfolg für "Mr. DTM".

Doch der Gaststart im Mercedes SLS GT3 des Erebus-Teams soll für den 48-jährigen noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. "Ich würde gerne noch einmal bei den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring antreten", träumt Schneider. "Vor vielen Jahren war ich in einem Porsche 962 unterwegs, am liebsten würde ich erneut antreten - dieses Mal mit Mercedes."

Dazu müsse man sich in den Vereinigten Staaten aber mehr auf den Einsatz von GT3-Fahrzeugen einlassen. "Der US-Markt ist derzeit der einzige, auf dem die GT3 nicht vertreten ist", so Schneider. "Wir müssen abwarten, was in der Zukunft passiert - besonders in Le Mans -, ob sie GT3-Fahrzeuge zulassen oder nicht." Immerhin würden diese weniger Budget benötigen als die GT2-Klasse: "Man befindet sich immer auf der Suche nach einem Hersteller, der dieses Budget aufbringt. Und dies ist in der GT3 nicht so schwer wie in der GT2."

Schneider glaubt, dass der Einsatz von GT3-Fahrzeugen mehr Fahrer und Teams zu den Rennen locken würde. Und mit mehr Herstellern in den Serien würde es auch mehr Werksfahrer geben. Auch in den USA werden die Weichen derzeit gestellt. Da die SCCA-World-Challenge für 2014 den Einsatz von GT3-Fahrzeugen erlaubt hat, könnte diese weniger bedeutsame Serie ihre Konkurrenz in der amerikanischen Sportwagen-Szene bald überholen.

Mit dem Zusammenschluss der American Le-Mans-Series und der Grand-Am 2014 könnten sich zudem weitere neue Möglichkeiten ergeben - auch für Bernd Schneider. Neben den Auftritten in Daytona und Sebring hat der fünffache DTM-Meister aber noch ein ganz besonderes Rennen im Auge: die 12 Stunden von Bathurst auf dem berühmten Mount Panorama Circuit. "Dieses Rennen habe ich in meiner Karriere immer verpasst, aber wenn sich jetzt die Möglichkeit ergibt, würde ich sie nutzen."

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