Entwarnung für Lukas Schreier: Nach seinem schweren Unfall im Samstagsrennen des Scirocco-R-Cups wurde er am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen
© Foto: Volkswagen
Am Samstagmittag stockte den Zuschauern am Nürburgring während des ersten Rennens des Volkswagen-Scirocco-R-Cups der Atem, denn Lukas Schreier sorgte mit einem spektakulären Mehrfach-Überschlag für den heftigsten Unfall des Rennwochenendes. Der 18-Jährige befand sich in der siebten Runde in der Anfahrt zu NGK-Schikane im Zweikampf mit Luca Rettenbacher. Beim Anbremsen zog Schreier von der Außenbahn nach innen, wo sich allerdings noch das Fahrzeug von Rettenbacher befand.
Der schwarz-grüne Scirocco-R von Schreier drehte sich in Fahrtrichtung nach rechts von der Strecke, wo ihm dann das Kiesbett zum Verhängnis wurde. Die Räder des Fahrezugs hakten am Beginn des Kiesbetts ein und zwangen es in eine Rolle seitwärts. Erst nach vier Überschlägen bliebt der heftig demolierte Scirocco Schreiers auf der Leitplanke liegen. Der junge Deutsche konnte dem Wrack zwar noch aus eigener Kraft entsteigen, wirkte aber stark benommen.
Nach der Erstversorgung am Unfallort wurde Schreier von den Rettungskräften ins Medical-Center vor Ort gebracht. Von dort aus ging es per Helikopter für weitere Untersuchungen ins Bundeswehrkrankenhaus Koblenz. Dort wurden eineGehirnerschütterung und mehrere Prellungen festgestellt. Schreier verblieb für 24 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus, kehrte aber schon am Sonntag zum Nürburgring zurück.
Dort zeigten sich aller Beteiligten über den verhältnismäßig glimpflichen Ausgang des Unfalls erleichtert. Glück im Unglück hatten neben Schreier auch zwei Streckenposten, die sich an der Unfallstelle hinter den Leitplanken befanden und sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Wäre der Scirocco nicht auf, sondern hinter der Leitplanke gelandet, hätte der spektakuläre Überschlag ein tragisches Ende nehmen können.