Eine Woche nach dem Einsatz in der Langstrecken-Meisterschaft führt das GT-Masters das Team von Schubert Motorsport wieder in die Eifel
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Sprintmodus statt Langstrecken-Rennens, "Grüne Hölle" XS ersetzt Variante XXL: Schubert Motorsport startet am kommenden Wochenende im GT-Masters auf der Kurzanbindung des Nürburgring-Grand-Prix-Kurses - der zweiten Heimat des Teams vom Motorsport-Standort Oschersleben. Mit Abdulaziz Turki Al Faisal und Mirko Bortolotti in der Nummer 19 und mit Claudia Hürtgen und Dominik Schwager in der Nummer 20 gehen zwei BMW Z4 GT3 aus dem Hause Schubert bei den Saisonrennen sieben und acht in den Kampf um Punkte und Podestplätze.
"Der Nürburgring ist meine Heimstrecke", sagt Hütgen. "Daher freue ich mich schon sehr auf das Wochenende. Ich hoffe nur, dass ich dieses Mal etwas mehr Glück habe als bei meinen letzten Einsätzen auf diesem Kurs. Vor uns liegt in jedem Fall ein schwieriges Rennwochenende. Wir haben viel Zusatzgewicht an Bord. Wichtig ist deshalb, am Freitag ein solides Training hinzulegen. Erfahrungsgemäß ist die Zeit immer sehr knapp. Das Ziel ist, ein ordentliches Qualifying und zwei vernünftige Rennen zu fahren."
Das Ziel für die Nürburgring-erfahrene Truppe, die zuletzt am vergangenen Wochenende in der Langstrecken-Meisterschaft gestartet war, ist klar: Den Kampf um die Fahrer- und Team-Meisterschaft weiter offen halten. Hürtgen/Schwager liegen zur Saisonhalbzeit auf der sechsten Position des Fahrerklassements, das Team Schubert rangiert auf dem fünften Gesamtrang der Teamwertung. Bislang schlagen drei Podestresultate bei sechs Rennen für Schubert Motorsport zu Buche.
Kurzanbindung technisch anspruchsvoll
"Ich freue mich sehr darauf, am Nürburgring wieder ins Auto zu steigen", sagt Bortolotti. "Es wird wieder Zeit, denn es ist schon wieder viel zu lange her. Es dürfte ein tolles Wochenende werden. Mir gefällt der Nürburgring, auch wenn wir dieses Mal nur die kürzere Streckenvariante befahren. Das ist sehr schade, doch als Fahrer musst du trotzdem das Beste daraus machen. Was für uns mit dem BMW Z4 GT3 möglich sein wird, sehen wir im Training. Erst dann bekommen wir ein Bild davon, was realistisch ist und was nicht."
Auf der Kurzanbindung des Nürburgrings, dem sogenannten Sprintkurs mit 3.618 Metern Länge, ist ein Abstimmungskompromiss gefragt, der langsame Passagen wie die Querspange ebenso berücksichtigt wie schnelle, flüssige Kurven und mittelschnelle Abschnitte. Erstmals in der Saison 2012 nimmt Schubert die Herausforderung Sprintkurs mit dem etwa 500 PS starken BMW Z4 GT3 in Angriff - nachdem zuvor viermal die Nordschleife in der Langstreckenmeisterschaft und einmal beim 24-Stunden-Rennen auf dem Programm stand.
Zweite Heimat für Schubert
"Der Nürburgring ist immer ein spezielles Rennen für uns", meint Team-Manager Stefan Wendl. "Hier haben wir in dieser Saison schon einen Sieg in der Langstrecken-Meisterschaft gefeiert und spannende Rennen erlebt. Für uns ist die 'Grüne Hölle' ein zweites Heimspiel, da wir hier mehrfach in der Saison in verschiedenen Kategorien, aber stets mit dem Z4 GT3 starten."
Der Sprintkurs ist allerdings eine ganz andere Aufgabe als die Nordschleife. Wir werden von Beginn an nach der perfekten Abstimmung sowohl für das Zeittraining als auch für das Rennen suchen müssen. Das GT-Masters ist hart umkämpft, doch wenn wir alles richtig machen, sind auch diesmal wieder Podiumsresultate drin", glaubt Wendl.