Sebring: Audi überlegt Start, Toyota sicher nicht dabei

, 25.10.2012

Sebring ist 2013 nicht im WEC-Kalender - Audi überlegt sich dennoch einen Start, während Toyota einen Einsatz kategorisch ausschließt

Die zwölf Stunden von Sebring sind seit Jahren ein Klassiker in der Langstreckenszene. Traditionell eröffnete das Rennen die Saison. 2013 wird das allerdings anders sein. Sebring ist nicht mehr teil des Kalenders der Langstrecken-WM (WEC). Es zählt nur noch zur American Le-Mans-Series (ALMS). In Zukunft wird Sebring ein Kronjuwel in der neuen US-Langstreckenmeisterschaft, die ab 2014 aus der Fusion von ALMS und Grand-Am entsteht. Sehr wahrscheinlich werden ab 2014 keine LMP1-Prototypen in der neuen Serie erlaubt sein, weshalb man dann auch in Sebring nicht mehr mit diesen Boliden startberechtigt ist. 2013 ist für Audi, Toyota und Co. die letzte Chance, mit ihren hochgerüsteten Prototypen den Klassiker in Angriff zu nehmen.

Toyota wird allerdings nicht in Sebring starten. "Im Moment denke ich nicht", wird Toyota-Technikchef Pascal Vasselon von 'Speed.com' zitiert. "Solange Sebring nicht Teil der Weltmeisterschaft ist, werden wir unsere Vorbereitungen in Europa konzentrieren. Die meiste Entwicklung führen wir in Europa durch und wir haben auch keine Testpläne für Sebring." Bei Audi sieht die Situation anders aus. Mit Ausnahme von 2010 waren die Ingolstädter seit 1999 in Sebring präsent und haben zehn Siege gefeiert.

In der Vergangenheit ist Audi meistens mit dem alten Modell angetreten und hat anschließend Testfahrten mit dem neuen Wagen durchgeführt. "Wir denken darüber nach, aber es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich gegenüber 'Speed.com'. "Vor November wird auch keine Entscheidung fallen. Anders als in den Vorjahren könnte Audi auch mit dem neuen Auto das Rennen in Sebring fahren.

"Es würde Sinn machen, das neue Auto zu fahren, denn prinzipiell nutzen wir Sebring für Ausdauertests", sagt Ullrich. Vielleicht können wir das im kommenden Jahr kombinieren, aber das muss erst entschieden werden." Abgesehen von den zwei großen Werksteams könnten auch einige Privatrennställe einen Gaststart in Sebring in Betracht ziehen. Der Kalender macht es möglich, denn Sebring steht am 13. März im Kalender und der WEC-Start in Silverstone ist für den 14. April terminiert.

Rebellion wäre ein Kandidat, denn die Mannschaft hat zuletzt den Gastauftritt beim Petit Le Mans gewonnen. "Wir überlegen uns, ob wir ein Auto hinschicken", sagt Teammanager Bart Hayden. "Man kann nach Sebring gehen und wieder auf Pace kommen. Für uns ist es eine Möglichkeit. Danke an die WEC, denn ich denke sie haben erkannt, dass Teams das tun möchten. Sie haben den Kalender diesbezüglich gestaltet und ich finde es eine gute Sache."

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