In Italien kämpften sechs Piloten um eine Aufnahme in das Porsche-Juniorenprogramm - Es winkt eine Saison im Carrera-Cup
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Sechs Nachwuchspiloten im Alter von 18 bis 20 Jahren werden die Entscheidung unter sich ausmachen, wer in der Saison 2013 als Porsche-Junior im Carrera-Cup eine intensive Förderung erhält. Beim Finale der internationalen Nachwuchssichtung absolvieren die beiden Schweizer Levin Amweg und Jeffrey Schmidt, die beiden Niederländer Dennis van de Laar und Pieter Schothorst, der Spanier Alex Riberas Bou sowie der US-Amerikaner Connor de Philippi in den vergangenen beiden Tagen ein umfangreiches Testprogramm mit dem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup in Vallelunga.
Die sechs Finalisten hatten sich zuvor in einem aufwändigen Auswahlprozess gegen junge Talente aus aller Welt durchgesetzt. Dabei spielten Faktoren wie Fitness, mentale Stärke, Auftreten und Technikverständnis eine Rolle. Auf der Rennstrecke werden nun die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, konstante Zeiten über eine Renndistanz sowie die Simulation von Qualifyingrunden der jungen Fahrer, die bisher erfolgreich in verschiedenen nationalen und internationalen Formelserien am Start waren, geprüft. Zusätzlich müssen die Kandidaten den gekonnten Umgang mit Medien bei Fernsehinterviews und Fotoshootings unter Beweis stellen.
In den Wochen nach der Sichtung werden zwei Piloten nach sorgfältiger Analyse aller Daten ausgewählt und in der Saison 2013 als Porsche-Junioren im Carrera-Cup gefördert. Porsche stellt einen Großteil des Saisonbudgets zur Verfügung. Die Nachwuchspiloten suchen sich ihr Team auf Basis eines von Porsche Motorsport definierten Kriterienkatalogs selbst aus.
Neben der finanziellen Förderung sowie der Unterstützung durch einen erfahrenen Coach, der die beiden Fahrer auf und neben der Rennstrecke beratend begleitet, erhalten die Porsche-Junioren eine ähnliche Betreuung wie die international erfolgreichen Porsche-Werksfahrer. Fitnesstests mit kontinuierlich angepassten Trainingsplänen stehen ebenso auf dem Programm wie Mediatrainings, Technikseminare und Sponsorentermine. Das Programm wurde in der Saison 2012 mit den beiden Porsche-Junioren Michael Christensen und Klaus Bachler gestartet und ist zunächst auf insgesamt vier Jahre ausgelegt.
Bereits seit 1997 kümmert sich Porsche intensiv um den Motorsport-Nachwuchs. Die heutigen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, Marc Lieb, Patrick Long und Marco Holzer wurden als Porsche-Junioren ausgebildet. Aus dieser Förderung sind auch andere Motorsportgrößen wie Dirk Müller, Lucas Luhr oder Mike Rockenfeller hervorgegangen.