Seinem Teamkollegen Georg Engelhardt verhalf der Porsche-Fahrer zu einem erfolgreichen Samstag, tags drauf musste er sich ärgern
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Platz 15 am Samstag und ein Ausfall am Sonntag: Marco Seefried war vor den Läufen zum GT-Masters am Red-Bull-Ring guter Dinge und wurde letztlich trotz der durchwachsenen Resultate nicht auf ganzer Linie enttäuscht. Der Pilot eines Porsche 911 GT3 R aus den Reihen der Kasko-Mannschaft präsentierte sich in der Steiermark als Teamplayer und verhalf seinem Teamkollegen Georg Engelhardt zu dessen bisher besten Saisonergebnis: Platz zwei in der Amateurwertung.
Aufgenommen hatte Engelhardt das erste Rennen von Rang 28 und hielt sich wacker, ehe Seefried übernahm und mit dem Porsche auf Platz 15 nach vorne fuhr. Weil er seinen Teamkollegen so in der Sonderwertung unterstützte, hatte dieser mächtig Grund zur Freude: Für Engelhardt bedeute das Ergebnis den zweiten Platz. "Das ist ein tolles Resultat. Ich war mir sicher, dass im zweiten Lauf sogar noch mehr möglich ist", zeigt sich Seefried ehrgeizig.
Schon das Qualifikationsergebnis - Rang acht - ließ hoffen. "Das ist eine komfortable Ausgangslage. Es ist sehr wichtig, dass wir uns in der Top-10 einsortieren konnten", so Seefried. Tatsächlich sah es am Sonntag nach einem gelungenen Auftritt aus. Ein guter Start, dann mischte der Wemdinger in der Spitzengruppe mit, bis er plötzlich im Klassement zurückgereicht wurde. Eine Kollision mit einem Konkurrenten bedeutete das vorzeitige Aus.
Seefried meint verärgert: "Wir haben im Pulk gekämpft und ich fuhr dicht hinter einem anderen Fahrzeug. Plötzlich bremste der Pilot so stark ab, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Er war auf dem Weg in die Box ohne dies in irgendeiner Weise anzuzeigen", beschreibt er die Situation, die ihn und Engelhardt eine gute Platzierung kostete.
Auch die Streckencharakteristik bemängelt Seefried: "Die Boxeneinfahrt am Red-Bull-Ring führt leider immer wieder zu solch gefährlichen Situationen. Das war ein Rennunfall, das Verhalten des Fahrers kann ich dabei allerdings nicht nachvollziehen." Trotzdem fällt das Resümee nicht negativ aus: "Der Red-Bull-Ring ist eine typische Porsche-Strecke, das haben wir mit Sicherheit erfolgreich bewiesen."