Lucas Luhr und Alexander Sims werden in diesem Jahr für BMW das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bestreiten - Sehr unterschiedlicher Erfahrungsschatz
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In dieser Woche gab BMW einen ersten Teil seines Fahreraufgebots für die 24 Stunden am Nürburgring (21. und 22. Juni) bekannt. Neben altbekannten Namen wie Jörg Müller, Dirk Adorf oder Uwe Alzen wurden mit Lucas Luhr und Alexander Sims auch zwei Neuzugänge im BMW-Kader präsentiert. Während Luhr seit Jahren auf der Nürburgring-Nordschleife zu den schnellsten Piloten gehört, wird der Brite Sims in diesem Jahr zum ersten Mal in der "Grünen Hölle" fahren. Gemeinsam stellten sich beide zum Doppelinterview.
Frage: "Herr Luhr, Herr Sims, wie fühlt es sich an, nun ein Teil der BMW-Familie zu sein?"
Lucas Luhr: "Ich bin froh und stolz darüber, in diesem Jahr mit BMW an den Start zu gehen. Wenn ich bisher nach den stärksten Konkurrenten auf der Nordschleife gefragt wurde, dann war BMW immer die klare Nummer eins im Favoritenkreis. Umso mehr freut es mich, dass ich jetzt dazugehöre. Ich habe das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring schon zweimal gewonnen und stand dort auch schon mehrfach auf dem Podium. Jetzt möchte ich dort mit BMW erfolgreich sein."
Alexander Sims: "Ich bestreite seit zwei Jahren GT-Rennen. Bei BMW kann ich der GT-Szene nun zeigen, was ich kann. Und es ist großartig, Teammitglied bei einem so angesehenen Hersteller wie BMW zu sein. Dies ist eine fantastische Chance für mich. Ich werde das ganze Jahr über mein Bestes geben und möchte mich bei BMW für das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen bedanken."
Frage: "Was bedeutet die Nürburgring-Nordschleife für Sie?"
Luhr: "Ihre Bedeutung für mich ist fundamental. Ich bin nicht weit entfernt vom Nürburgring aufgewachsen und war schon als Kind mit meinem Vater und meinem Großvater immer dort oben an der Nordschleife. Ich habe in meiner Karriere schon viele Rennen bestritten, aber dort zu starten, ist immer etwas Besonderes. Das gilt für die 24-Stunden-Rennen, aber auch für die VLN. Die Strecke ist einzigartig, und auch das ganze Drumherum mit den vielen Fans ist sensationell. Nirgendwo auf der Welt findet man etwas Vergleichbares."
Sims: "Die Nordschleife ist weltweit als die wahrscheinlich schwierigste Rennstrecke bekannt. Ich freue mich schon riesig darauf, dort zu fahren. Das wird eine tolle Herausforderung. Um die Strecke kennenzulernen, habe ich schon viele Runden auf der Spielekonsole und im Simulator absolviert. Aber auf dem Kurs selbst zu fahren, ist noch etwas anderes. Ich denke, die ersten Runden dort im BMW Z4 GT3 werden ein fantastisches Erlebnis."
Frage: "Wie gefällt Ihnen Ihr neues Arbeitsgerät, der BMW Z4 GT3?"
Luhr: "Ich bin zwar mit dem BMW Z4 GT3 noch nicht gefahren, aber ich weiß natürlich einiges über das Auto. Schließlich hatte ich es in der Vergangenheit schon häufiger als Gegner in direkten Duellen. Grundsätzlich ist der BMW Z4 GT3 ein sehr gutes Auto, vor allem in dem extremen Kurvengeschlängel auf der Nordschleife. Es hat eine sehr hohe Grundschnelligkeit und viel Abtrieb, und ich freue mich schon darauf, es hinter dem Steuer kennenzulernen."
Sims: "Ich kenne das Auto noch nicht so gut, war aber im vergangenen Jahr bereits mit dem BMW Z4 GTE testen. Ich nehme an, dass der BMW Z4 GT3 in vielen Bereichen ähnlich ist. Außerdem bin ich in der vergangenen Saison gegen sie angetreten, und mein Eindruck war, dass dies tolle Rennwagen sind. Sie haben viel Abtrieb, die es möglich macht, die Kurven sehr spät anzubremsen. Das könnte mir sehr entgegenkommen, denn ich bin bisher vor allem in Formelfahrzeugen gefahren. Deshalb bin ich es gewohnt, die Abtrieb zu nutzen und am Kurveneingang spät zu bremsen."