Dani Sordo wird bei seiner Heimrallye in Spanien mit dem MINI an den Start gehen - Für Deutschland gibt es ein überarbeitetes Asphaltmodell
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In dieser Saison hat Dani Sordo an fünf Rallyes teilgenommen. In Monte Carlo, Schweden, Portugal und Neuseeland saß der Spanier am Steuer eines MINI John Cooper Works WRC des Prodrive-Teams. In Argentinien sprang er für den verletzten Jari-Matti Latvala im Ford-Werksteam ein. In der zweiten Saisonhälfte war die Teilnahme mit einem MINI in Deutschland fix. Prodrive hat nun bestätigt, dass man auch in Spanien, der Heimrallye Sordos, dabei sein wird. Ein weiterer Auftritt ist noch offen. Es stehen noch Großbritannien, Frankreich oder Italien zur Wahl.
"In unserer Vereinbarung mit Dani steht, dass er in diesem Jahr an sieben WRC-Rallyes teilnimmt", wird Prodrive-Direktor Richard Taylor von der 'GPWeek' zitiert. "Vier sind wir gefahren und Deutschland wird die fünfte Rallye sein." In Deutschland wird Sordo in einer neu überarbeiteten MINI-Version sitzen. Das 01B-Auto, mit dem er zuletzt in Neuseeland gefahren ist, geht an das MINI-Team Portugal. Armindo Araujo wird damit erstmals in Deutschland starten.
Das Team hat den Boliden bereits, aber da man vor Finnland nicht testen kann, wird der Portugiese im Hohen Norden noch mit der alten Version antreten. Teamkollege Paolo Nobre wird aller Voraussicht nach die Saison mit seiner alten 01A-Spezifikation beenden. Die neue MINI-Version, die Prodrive für Deutschland aufbaut, ist prinzipiell identisch zum 01B-Auto, doch es wird komplett für Asphalt umgebaut und hergerichtet.
Wie es mit dem Prodrive-Team im nächsten Jahr weitergehen wird, ist derzeit noch offen. Da man keinen Sponsor gefunden hat, wurden die Einsätze in der laufenden Saison stark reduziert. "Wir hoffen, dass wir eine volle Saison bestreiten können, aber es ist noch zu früh, um zu sagen, ob wir uns als offizielles Werksteam einschreiben", so Taylor. Offen ist auch, wie es mit Kris Meeke weitergehen wird.
Da Prodrive keinen Platz für den Briten hat, steht er praktisch auf der Straße. Ende Juli wird er bei einer Show-Veranstaltung in Nordirland am Steuer eines John Cooper Works WRC sitzen. Mehr als vereinzelte Demonstrationsfahrten hat Meeke in diesem Jahr nicht absolviert. "Kris kann fahren was auch immer er will, weil wir ihm nichts anbieten können", meint Taylor zu diesem Thema.