Der von der Pole-Position gestartete Phoenix-Audi liegt nach 30 Minuten der 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife in Führung - Wann kommt der Regen?
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Die 41. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring läuft. Pünktlich um 17:00 Uhr ging das Feld auf die Reise. Der Start klappte reibungslos und nach einer halben Stunde liegt auf der noch trockenen Nordschleife der von der Pole-Position gestartete Phoenix-Audi von Ammermüller/Stippler/Stuck/Stuck mit der Startnummer 4 in Front. Frank Stippler, der den R8 am Samstag auf den besten Startplatz gestellt hatte, hält Platz eins derzeit knapp vor dem Aston Martin mit der Startnummer 007, in dessen Cockpit ebenfalls der Fahrer sitzt, der das Top-40-Qualifying fuhr: Pedro Lamy.
Pech hingegen direkt zu Beginn des Marathons für den Mamerow-Audi mit der Startnummer 2, der am Samstag von Christian Mamerow auf den dritten Startplatz pilotiert wurde. Mamerow fuhr auch den Start, musste aber schon nach einer Runde unplanmäßig die Box ansteuern. Im vorderen Bereich des R8 wurde gearbeitet. Im zweiten Phoenix-Audi, der nach 30 Minuten mit direktem Sichtkontakt zum Führungsduo auf Platz drei liegt, sitzt Marcel Fässler. Im späteren Verlauf des Rennens wird unter anderem Mike Rockenfeller, der vor wenigen Stunden das DTM-Rennen in Brands Hatch gewonnen hat, das Lenkrad des R8 mit der Startnummer 1 übernehmen.
Genau wie Rockenfeller kommen auch Martin Tomczyk und Augusto Farfus direkt aus Brands Hatch an die Nordschleife, um das 24-Stunden-Rennen zu bestreiten. Im Unterschied zum Audi-Piloten war der Großbritannien-Auftritt der beiden BMW-Werksfahrer allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Tomczyk beendete den zweiten DTM-Saisonlauf mit einer Runde Rückstand auf Platz 14, Farfus fiel aus. Ihre Nürburgring-Fahrzeuge, die beiden BMW Z4 von Schubert, liegen nach 30 Minuten auf den Plätzen sieben und acht. Die beiden Z4 von Marc VDS belegen die Positionen sechs und zwölf. Im Mercedes-Lager freut man sich derzeit über Platz vier für die bestplatzierten SLS von Black Falcon (Lebed/Simonsen/Rostek/Proczyc). Der bestplatzierte Porsche, der 911er von Holzer/Tandy/Bergmeister/Lietz, liegt auf Platz fünf. Der einzige Timubli-Porsche liegt nach 30 Minuten knapp außerhalb der Top 10 auf Platz elf.
Der zweite Timbuli-Porsche nahm den Start gar nicht erst unter die Räder. Aufgrund des Unfalls von Christopher Brück am Samstag wurde der 911er mit der Startnummer 35 komplett zurückgezogen. "Da das Fahrzeug stark beschädigt ist, haben wir uns dazu entschlossen, keine Reparatur vorzunehmen", heißt es von Seiten des Teams, das sich nun ganz auf den 911er mit der Startnummer 45 konzentriert.
Großes Pech auch für den einzigen McLaren im Feld. Der MP4-12C von Dörr gab schon im Verlauf der ersten Runde starke Rauchzeichen von sich. Bereits das Top-40-Qualifying am Samstag war für die Mannschaft rund um Kox/Adams/Klasen alles andere als geplant verlaufen. Nachdem sich in der Aufwärmrunde für die Zeitenjagd ein Rad gelöst hatte, stand für den McLaren keine gezeitete Runde zu Buche.
Die große Frage für alle Beteiligten lautet nun: Wann kommt der Regen? Nachdem sich der Nürburgring am Vormittag noch im strahlenden Sonnenlicht präsentiert hatte, zogen pünktlich zum Start Wolken auf. Auch der eine oder andere Regentropfen ist auf der Start-Ziel-Geraden bereits niedergegangen. An der Spitze hatte der leichte Nieselregen noch keinen Einfluss auf die Reifenwahl: Slicks waren angesagt.