Das Strakka-Team denkt über einen Wechsel in die ALMS nach - In den USA herrscht Wettbewerb unter Privatiers und es besteht die Chance auf Gesamtsiege
© Foto: xpbimages.com
Strakka-Racing evaluiert die Möglichkeiten für die kommende Saison. Ursprünglich war die Langstrecken-WM (WEC) geplant, wo man mit einem LMP1 antritt. Der HPD ARX-03a ist zwar konkurrenzfähig, doch gegen die Werksteams von Audi und Toyota hat man aus eigener Kraft keine Chance. So kämpft Strakka im Schatten der beiden großen Teams mit Mannschaften wie Rebellion oder Oak um die Ehre das beste Privatteam zu sein. Das Problem daran ist, dass das kaum von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, was auch die Sponsorensuche schwierig macht. Deshalb sieht sich Strakka nach neuen Möglichkeiten um. Mit einem Umstieg in die American Le-Mans-Serie (ALMS) wird geliebäugelt.
Zwei Fakten sind dafür ausschlaggebend. Es kämpfen praktisch nur zwei P1-Teams um den Sieg. Das sind in diesem Jahr Dyson und Pickett. Strakka könnte theoretisch um Gesamtsiege kämpfen und im Rampenlicht stehen. Das ist wiederum gut für Sponsoren. Außerdem sind in den USA die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Grand-Am und die ALMS machen gemeinsame Sache und arbeiten derzeit an einem Regelwerk für die gemeinsame Serie ab 2014. In den USA stehen in erster Linie Teams im Vordergrund und nicht Hersteller.
Wenn Strakka im kommenden Jahr in der ALMS fahren würde, dann wäre man rechtzeitig vor dem Start der neuen Langstrecken-Meisterschaft dabei und in der US-Szene involviert. Das sind die Hintergrundgedanken hinter dem möglichen Wechsel in die Vereinigten Staaten. "Wir haben viel über dieses Auto gelernt und brauchen jetzt die richtige Bühne, um es zu zeigen", sagt Teamchef Nick Leventis gegenüber 'Autosport'. "Wir können gegen die Hersteller nicht antreten, also wollen dir dorthin gehen, wo der beste Wettbewerb unter Privatteams herrscht."
"Die ALMS wäre eine gute Option und derzeit geschehen in den USA interessante Dinge. Es wäre eine gute Möglichkeit den Fuß in die Türe zu stellen." Leventis möchte das Team außerdem vergrößern und in Zukunft ein zweites Auto einsetzen. Es gibt aber auch Überlegungen in den Formelsport einzusteigen. Angedacht ist die Renault World-Series.