Stuck³: Ernüchternder Start in die zweite Saisonhälfte

, 13.08.2012

Johannes und Ferdinand Stuck bleiben beim GT-Masters-Gastspiel in Österreich ohne Punkte: Bremssystem am Aston Martin bereitet Sorgen

Wenn die Technik nicht mitspielt: Ferdinand und Johannes Stuck erlebten bei den Saisonläufen neun und zehn des GT-Masters in Spielberg einen erneut herben Rückschlag. In beiden Rennen ohne Punkte, am Sonntag nach einem Unfall bereits früh ausgeschieden - ein weiteres Wochenende zum Abhaken für Stuck³.

In diesem Jahr setzen Stuck und Stuck auf einen Aston Martin Vantage V12 GT3, der vom Team Young Driver AMR eingesetzt wird. Vor der eigenen Haustür sorgte ein defekter Bremskreislauf von Beginn des Wochenendes an für Probleme. Die Folge: Eine unvorhersehbare Bremskraftverteilung und das komplette Versagen des Systems im zweiten Rennen.



Derart gehandicapt eroberten Stuck und Stuck für das Samstagsrennen mit Ferdinand die 19. Startposition, Johannes fand sich im Zeittraining für den zweiten Lauf auf Platz 35 wieder. Im ersten Rennen arbeitete sich das Brüderpaar - die dritte Generation der Rennfahrer-Dynastie Stuck - auf Rang 14 nach vorn. Im zweiten Rennen bedeutete das Versagen des Bremssystems beim Anbremsen der ersten Kurve nach Start und Ziel das vorzeitige Aus - und einen Unfall mit einem Porsche-Piloten. So blieben Stuck und Stuck, Gesamtzweite des vergangenen Jahres, am fünften Veranstaltungswochenende der "Liga der Supersportwagen" ohne Punkterfolg.



"Das gesamte Wochenende hatten wir Probleme mit der Bremse. Die Bremskraftverteilung ist stets unterschiedlich gewesen", rätselt Ferdinand, der jüngere der beiden Stuck-Brüder und erklärt: "Leider ist das komplette Bremssystem nicht einfach zu wechseln, deswegen haben wir es mehrfach mit Entlüften versucht. Im Warmup am Sonntag schien es, als hätten wir das Phänomen besiegt. Doch im Rennen hat die Bremse dann komplett versagt."

"Die Folge war ein Unfall von Johannes mit einem Konkurrenten", so Ferdinand Stuck weiter. "Alles in allem konnten wir so am gesamten Wochenende nichts reißen. Das ist frustrierend, denn wir hatten uns viel vorgenommen. Es scheint, als sei in unserem Auto in diesem Jahr einfach der Wurm drin."



Bruder Johannes ergänzt: "Beim Anbremsen hat das Auto einfach nicht verzögert, obwohl ich denselben Bremspunkt wie üblich gewählt habe. Leider habe ich dabei auch einen Porsche-Fahrer getroffen. Bei ihm habe ich mich sofort entschuldigt. Das Team trifft dabei keine Schuld, denn es hat alles Menschenmögliche getan, das Problem zu lösen. Unsere Saison verläuft wirklich frustrierend. Wir haben kein Glück, und dann kommt meist wie am vergangenen Wochenende Pech dazu."

"Wir sind aber Profis und werden hochmotiviert zum kommenden Rennen am Lausitzring fahren. Wir hoffen, dass dort der Knoten endlich platzt", so der älterer der beiden Stuck-Brüder mit Blick auf die sechste GT-Masters-Saisonstation am letzten August-Wochenende in der Lausitz.

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