Beim GT-Masters-Lauf auf dem Lausitzring wollen sich die Brüder auf die Weiterentwicklung konzentrieren und ihr Reifenproblem in den Griff bekommen
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Die Reiserichtung ostwärts, den Blick auf die Weiterentwicklung des Aston Martin Vantage V12 GT3 gerichtet: Ferdinand und Johannes Stuck gehen das sechste Rennwochenende des GT-Masters auf dem Lausitzring mit einem strukturierten Plan an. Auf der ostdeutschen Rennstrecke gilt es für das Brüderpaar - die dritte Generation der Rennfahrer-Dynastie Stuck - zusammen mit dem Team Young Drivers AMR möglichst viel Erfahrung mit dem in dieser Saison erstmals eingesetzten Auto zu sammeln.
Vor allem ist es das Ziel von Stuck und Stuck in den Saisonrennen elf und zwölf, stets das Fenster zu erwischen, in dem die Yokohama-Einheitsreifen am besten funktionieren. Gerade der Lausitzring bietet dafür Laborbedingungen: Mit mittelschnellen und überhöhten Kurven ausgestattet, weist der in ein Trioval eingebettete Kurs einen sehr feinporigen Asphalt auf - hier die Reifen auf Idealtemperatur zu bringen, ist eine besondere Herausforderung.
Die Motivation der Stucks, in den verbleibenden Saisonrennen sportliche Ausrufezeichen zu setzen, ist ungebrochen: Trotz Rückschlägen im bisherigen Saisonverlauf mit dem frisch für 2012 entwickelten Aston Martin haben sich die Vizemeister des vergangenen Jahres vorgenommen, auf dem Lausitzring zu glänzen. "Die gesamte Saison 2011 verlief perfekt - außer am Lausitzring, was unser schlechtestes Rennwochenende war", erinnert Ferdinand an eine besondere Motivation.
In diesem Jahr bietet sich ein konträres Bild: "2012 verläuft es genau umgekehrt: Die Saison ist bislang enttäuschend. Wir würden uns also freuen, wenn auch der Verlauf am Lausitzring dem des vergangenen Jahr esentgegengesetzt wäre", hofft Stuck. "Wir werden jedenfalls 100 Prozent geben, hier vorn dabei zu sein", verspricht er.
Auch Bruder Johannes ist optimistisch und wärmt - im wahrsten Sinne des Wortes - das Pneu-Thema auf: "Wir haben in der Analyse festgestellt, dass wir Schwierigkeiten haben, die Reifen richtig auf Temperatur zu bringen. Diesem Phänomen entgegenzuwirken, ist unser oberstes Ziel für dieses Wochenende", betont er und ergänzt: "Und, möglichst viele Erkenntnisse über den Aston Martin zu sammeln, um für den weiteren Saisonverlauf besser aufgestellt zu sein."