Luca Ludwig und Daniel Keilwitz sichern sich in Hockenheim die Pole-Position, von den Titelkandidaten hat Jaap van Lagen die beste Ausgangsposition
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Jaap van Lagen (Schütz) greift beim Finale des GT-Masters in Hockenheim an. Der Tabellenzweite und engste Verfolger der Tabellenführer Kelvin van der Linde und Rene Rast (Prosperia-Abt) sicherte sich gemeinsam mit Teamkollegen Christian Engelhart im Porsche 911 eine gute Ausgangsposition für die beiden titelenscheidenden Finalläufe. Engelhart startet am Samstag als Zweiter, van Lagen im Rennen am Sonntag als Dritter. Die Audi-Piloten van der Linde und Rast gehen von Positionen acht und sieben in die beiden letzten Saisonrennen.
Die Pole-Position gingen in Hockenheim an Luca Ludwig (Zakspeed) im Mercedes-Benz SLS AMG für das Rennen am Samstag und den Champion der Saison 2013, Daniel Keilwitz (Callaway) in einer Corvette für das Rennen am Sonntag. "Wir wissen, dass wir ein gutes Auto haben, aber unsere Startplätze für die beiden Rennen sind schon eine kleine Überraschung", freute sich van Lagen. "Ich hoffe, dass setzt die Audi-Jungs etwas unter Druck und ich hoffe aus dieser Position können wir das erste Rennen für uns entscheiden."
Ludwig gewann ein hart umkämpftes Qualifying für das Samstagsrennen beim Finale in Hockenheim und eroberte seine erste Pole-Position im GT-Masters seit 2011. Der Sohn von Tourenwagenlegende Klaus Ludwig duellierte sich mit Markenkollege Maro Engel (Rowe) und Sebastian Asch (Farnbacher) im Porsche 911 um den ersten Startplatz und setzte sich schließlich durch.
Hamprecht fällt nach Unfall aus
"Ich bin wahnsinnig glücklich, endlich mal wieder ganz vorn zu stehen, denn ich hatte in diesem Jahr bisher sehr viel Pech im Qualifying", so Ludwig nach seiner vierten Pole-Position im GT-Masters. "Heute hat alles gepasst. Ich habe genau den richtigen Moment erwischt und die Runde war einfach perfekt. Jetzt liegt es morgen an uns, aus der Pole-Position das Beste zu machen."
Hinter Ludwig, der in Hockenheim mit Harald Schlegelmilch als neuem Teamkollegen startet, folgen gleich drei Porsche. Engelhart wahrte als Zweiter die Titelchancen von seinem Teamkollegen van Lagen, dahinter starten Robert Renauer (Herberth) und Asch. Max Sandritter (Schubert) fuhr mit seinem BMW Z4 auf Startplatz fünf vor Engel, der zwischenzeitlich führte und am Ende auf Platz sechs landete.
Tabellenführer van der Linde startet als Achter. Claudia Hürtgen (Schubert), die noch rechnerische Titelchancen besitzt, startet im BMW Z4 als Zwölfte. Das Qualifying wurde zwischenzeitlich für 45 Minuten nach einem Unfall von Fabian Hamprecht (Prosperia-Abt) im Audi R8 unterbrochen. Hamprecht überstand den Crash unverletzt, wird allerdings nicht in die beiden Rennen starten. Christer Jöns springt für Hamprecht ein und startet gemeinsam mit Nicki Thiim (25, DK)
Sonntagsrennen: Zwei Corvette in Reihe eins
Im Qualifying für das letzte GT-Masters-Rennen der Saison 2014 war Keilwitz in seiner Corvette nicht zu schlagen. Der fünffache Saisonsieger setzt sich gleich zu Beginn der Session an die Spitze und setzte einen neuen Qualifyingrekord für das GT-Masters in Hockenheim. Bis zum Ende unterbot kein Konkurrent die Rundenzeit von Keilwitz.
"Ich habe es im Qualifying einfach gut getroffen, wie man gesehen hat war es nicht einfach die eine perfekte Runde hinzubekommen", sagte Keilwitz. "Ich hatte freie Fahrt und habe es gut geschafft. Nun hoffe ich, dass wir die Saison noch mit einem Sieg beenden können."
Der Corvette-Pilot wird von seinem Teamkollegen Andreas Simonsen (Callaway) in der ersten Startreihe flankiert, die Reihe zwei teilen sich van Lagen im Porsche und Dominik Baumann (Schubert) im BMW Z4. Diego Alessi (Callaway) geht als Fünfter vor Maximilian Götz (HTP) im schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG in das Sonntagrennen. Tabellenführer Rast startet als Siebter.