VLN: Erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft

, 19.04.2014

Rolf Derscheid und Michael Flehmer halten nach zwei von zehn VLN-Saisonläufen die Tabellenführung - Spannung in Produktionswagen- und Cup-Klassen

In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sind gerade einmal zwei von zehn Rennen der Saison 2014 absolviert. Dennoch zeigen sich bereits jetzt erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft. An der Spitze der Wertung positionieren sich Teams aus den Reihen der VLN-Produktionswagen-Klassen sowie der Cup-Klassen.

Allen voran belegen Rolf Derscheid und Michael Flehmer Platz eins. Seit Jahren sind sie Dauergäste in der Spitzengruppe und vereinen zusammen nicht weniger als 56 Klassensiege. Zu Meisterehren hat es bislang allerdings noch nicht gereicht. Die beiden Amateur-Piloten setzen auf einen seriennahen BMW 325i in der Klasse der Produktionswagen bis 2.500 Kubikzentimeter Hubraum und setzten sich in beiden bisherigen Läufen der Saison 2014 im Schnitt gegen acht Gegner durch.

Derscheid/Flehmer dicht auf den Versen sind Max Partl und Jörg Weidinger, die den Saisonauftakt mit dem neuen BMW M235i Racing in der Klasse Cup5 für sich entschieden. Platz drei belegen Christian Konnerth, Niklas Steinhaus und Matthias Unger, die mit ihrem BMW Z4 ebenfalls in einer Produktionswagenklasse am Start sind.

Auf den Positionen vier und fünf folgen zwei Teams aus dem Opel Astra OPC Cup: Thorsten Wolter, Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche sowie Ralph-Peter Bonk, der sich das Cockpit mit den beiden Finnen Jari Nuoramo und Juha Hannonen teilt. In der Gesamtwertung liegen zwischen Position eins und fünf gerade einmal 0,86 Punkte. Das verspricht eine spannende Saison zu werden.

Es ist nicht verwunderlich, dass die genannten Klassen auch in diesem Jahr bei der Vergabe des Meistertitels ein Wörtchen mitreden: Auf der einen Seite die Produktionswagen-Klassen, die zwar tendenziell über weniger Starter verfügen. Allerdings haben sich hier einige Teams über die Jahre an der Spitze etabliert und bestimmen das Geschehen.

Auf der anderen Seite die immer beliebter werdenden Cup-Klassen, in denen erfahrene Piloten mit identischem Material nicht nur um die VLN-Krone kämpfen, sondern auch um die Cup-eigene Wertung. Die Teilnehmerzahlen sind im Fall von BMW und Opel hoch, sodass hier nicht nur der Sieger kräftig punktet. Gemäß der traditionellen Formel der Langstreckenmeisterschaft, erhält der Teilnehmer die meisten Punkte, der die meisten Gegner hinter sich lässt. Hier kann dann auch ein zweiter Platz in einer Cup-Klasse sehr wertvoll sein.

Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 26. April statt. Der 56. ADAC ACAS H&R-Cup führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

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