Schubert ist zurück auf dem Podium: Claudia Hürtgen und Dominik Schawager fahren im Sonntagsrennen am Lausitzring auf den zweiten Platz
© Foto: Schubert Motorsport
Der süße Geschmack des Champagners: Schubert Motorsport hat beim zwölften Saisonlauf des GT-Masters auf dem Lausitzring Rang zwei erkämpft und sich erstmals seit den Rennen auf dem Sachsenring ein Podiumsresultat erarbeitet. Die Mannschaft aus Oschersleben, die einen BMW Z4 GT3 für Claudia Hürtgen und Dominik Schwager einsetzte, beendete damit eine Durststrecke. Dabei war das Kämpferherz von Startfahrer Schwager und vor allem von Hürtgen gefragt, die den Schluss-Stint absolvierte. Schwager arbeitete sich von der siebten Startposition auf Rang vier nach vorn und übergab den 500 PS starken GT3-Sportwagen auf dieser Position an seine Stallgefährtin.
Hürtgen sicherte zunächst Rang vier ab, ehe sie sich weiter nach vorn kämpfte und Konkurrenten auf die Plätze verwies. Kurz vor dem Fallen der Schwarz-Weiß-karierten Flagge schien sogar der Sieg in greifbarer Nähe: Da der BMW Z4 GT3 schonender mit den Einheitsreifen von Yokohama umgeht, verfügte Claudia Hürtgen über die größeren Reserven. Die Führenden Engelhard/Tandy im Porsche konnte Hürtgen aber nicht mehr verdrängen.
In der Gesamtwertung halten Hürtgen/Schwager mit 83 Zählern weiter den Anschluss zur Spitze, die Christian Engelhart (137 Punkte) hält. Für einen Sieg gibt es 25 Zähler. Vier Rennen verbleiben Schubert Motorsport noch, um sich in der Gesamtwertung weiter zu verbessern. Zwei davon werden auf dem Nürburgring ausgetragen, wo vom 14.-16. September das kommende GT-Masters-Wochenende ausgetragen wird. Das Finale mit zwei weiteren Rennen steigt vom 28.-30. September in Hockenheim.
"Am Start bin ich gut weggekommen und habe anschließend in Turn drei und vier ein paar Konkurrenten überholt. Das hat nicht lang gehalten, hat aber dafür gesorgt, dass wir im vorderen Zug mitgefahren sind", blickt Schwager auf das Rennen zurück. "Wir waren schnell genug, um mithalten zu können und haben ein bisschen vom Pech anderer profitiert."
"Am Ende haben wir zur Spitze aufgeschlossen, weil unsere Reifen besser in Schuss waren. Leider aber auch der Rest des Feldes. So wurde es nach hinten nochmal eng, doch Rang zwei hat Claudia gut verteidigt. Ein unerwartetes Ergebnis, aber ein sehr schönes. Jetzt hoffe ich, dass wir in den nächsten Rennen aus eigener Kraft vorn mitfahren und noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden können", so Schwager.
"Ein verdienter zweiter Platz, auch wenn wir dabei etwas Glück hatten", gibt Team Manager Stefan Wendl zu. "Wir verbessern das Auto bei den Rennwochenenden stetig und von Session zu Session. Vor dem zweiten Rennen haben wir noch einmal minimal etwas verändert und diesmal im Gegensatz zum Samstagsrennen davon profitiert, dass der BMW Z4 GT3 sehr schonend mit den Reifen umgeht."
"So war Claudia am Ende in der Lage, nach vorn Druck zu machen, musste sich aber ebenso nach hinten orientieren. Sie hat den zweiten Platz herausragend verteidigt", lobt Wendl seine Pilotin. "Über das Ergebnis sind wir natürlich sehr glücklich. Denn dieses Resultat hat nach langer Durststrecke sehr gut getan."