Der Fahrbetrieb ruht und um kurz nach Mitternacht weiß niemand, wann und wie es weitergeht - Wetterbesserung erst für den frühen Morgen angekündigt
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Seit 22:46 Uhr am Sonntagabend ist das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring unterbrochen, weil das Wetter Kapriolen schlägt. Während es bei acht Grad Celsius sintflutartig regnet, peitscht ein straffer Wind über die Nordschleife und das Fahrerlager, in dem gespenstige Stimmung herrscht. Gegen Mitternacht spricht nicht vieles dafür, dass die Motoren bald wieder aufheulen. Die Sicht ist in fast allen Bereichen der Strecke stark beeinträchtigt, besonders in den Arealen Fuchsröhre und Schwalbenschwanz.
Hinzu kommt, dass Nebel für noch weniger Durchblick bei den Piloten sorgt. Wetterbesserung ist nicht angekündigt. Bis zum frühen Morgen liegt das Regenrisiko bei fast 100 Prozent, die Vorhersagen sprechen von fünf bis 15 Litern Niederschlag pro Quadratmeter. Danach sieht es etwas besser aus, denn der Regen soll im Laufe des Montag spürbar nachlassen. Spätestens bei Sonnenaufgang stehen die Chancen auf eine Fortsetzung gut, in der Nacht jedoch scheint Fahrbetrieb unmöglich. Die Rennleitung überprüft alle 30 Minuten die Möglichkeiten eines Neustarts.
Derzeit dürfen an den Autos keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten vorgenommen werden, weil dem Reglement zufolge Parc-ferme-Bedingungen herrschen. Für die Fortsetzung ist in der Ausschreibung kein bestimmter Modus festgehalten, sondern lediglich der Passus, dass dieser mit dem Rennleiter abzustimmen ist. Denkbar sind etwa ein Re-Start in der Reihenfolge des Abbruchs und die Addition der Abstände aus dem ersten Teil des Rennens.