Markus Winkelhock und Marc Basseng gewinnen nach einer Kollision mit ihren Titelrivalen die GT1-Weltmeisterschaft - Rennsieg für Dusseldorp/Makowiecki
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Ein Unfall der beiden Titelrivalen hat im Finalrennen der GT1-WM die Meisterschaft entschieden. Markus Winkelhock und Marc Basseng (Münnich-Mercedes) sind die dritten und letzten Titelträger der GT1-Weltmeisterschaft, die im kommenden Jahr nicht mehr ausgetragen wird. Allerdings liegt über dem Titelgewinn der beiden Deutschen ein Schatten, denn ein Unfall mit dem Viat4one-BMW von Michael Bartels und Yelmer Buurman brachte die Entscheidung zugunsten des Mercedes-Duos.
Kurz nach dem Absolvieren des Pflichtboxenstopps gerieten Winkelhock und Buurman in der Redgate-Kurve aneinander. Buurman versuchte sich innen an Winkelhock vorbeizubremsen. Dieser warf jedoch die Tür zu, woraufhin beide Autos kollidierten. Der BMW des Niederländers schlug hart in die Streckenbegrenzung ein und wurde schwer beschädigt. Buurman konnte seinem Fahrzeug nicht aus eigener Kraft entsteigen und musste von Rettungskräften aus dem Auto geborgen werden. Über seinen Gesundheitszustand liegen noch keine Informationen vor.
Auch Winkelhock musste das Rennen nach dem Unfall beenden, blieb aber unverletzt. Somit tat sich in der Meisterschaft nichts mehr, Münnich sicherte sich beide Titel. Das Rennen wurde nach dem Unfall zwölf Minuten vor dem Ende mit der roten Flagge abgebrochen. Als Sieger wurden Stef Dusseldorp und Frederic Makowiecki (Hexis-McLaren) gewertet, die auch schon das Qualifying-Race am Samstag gewonnen hatten. Auf Platz zwei fuhren Stefan Rosina/Peter Kox (Reiter-Lamborghini) vor Alvaro Parente und Gregoire Demoustier im zweiten Hexis-McLaren.
Das Rennen konnte erst im zweiten Anlauf erfolgreich gestartet werden. Beim ersten Start war BMW-Pilot Nikolaus Mayr-Melnhof in Kurve eins von der Strecke abgekommen. Beim zurückkehren auf die Bahn rammte er den Sundred-Ford von Laurent Groppi, der daraufhin in die Streckenbegrenzung flog. Da die Reifenstapel wieder gerichtet werden mussten, wurde das Rennen abgebrochen und mit Verzögerung neu gestartet.