Nissan wird beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2017 gänzlich fehlen: Das Zakspeed-Team zieht den Boliden zurück, Konzentration auf 2018er-Modell
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Mit Zakspeed hat auch das letzte Team eines Nissan GT-R Nismo GT3 einen Rückzieher vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vollgezogen. Die Mannschaft von Peter Zakowski wird auch schon beim zweiten VLN-Lauf am Samstag nicht am Start stehen, da man das Unterfangen als aussichtslos ansieht. Der japanische Hersteller steht der Pressemitteilung zufolge hinter der Entscheidung. Beide Parteien konzentrieren sich auf die Entwicklung des neuen GT3-Nissans für 2018.
"Beim VLN-Lauf haben wir alles gegeben und lagen im Training mit nur 4,9 Sekunden hinter dem Schnellsten lediglich auf Platz zwölf", wird Zakowski in der Aussendung zitiert. "Im Rennen sahen wir als 14. die Ziellinie. Das ist nicht der Anspruch, den wir haben." Tom Coronel, Erik Johansson und Florian Strauß pilotierten den Nisamo-Boliden bei der 63. Westfalenfahrt. Um das jetzige GT3-Modell konkurrenzfähig zu bekommen, wären hohe Investitionen nötig, die weder Zakspeed noch Nissan stemmen möchten.
"Es ist zwar sehr schade und für das Team und die Fahrer tut es mir Leid. Aber wir müssen realistisch bleiben: Um den Rückstand wettzumachen müssten wir einige investitionsreiche Umbauten vornehmen. Diese müssten im Übrigen auch vom Veranstalter erst mal genehmigt werden. Wir warten gespannt auf die neue Nissan-Generation und freuen uns auf zukünftige Einsätze", sagt Zakowski weiter. Die Einsätze mit dem 2018er-Prototyp sollen noch während der VLN-Saison 2017 beginnen.
Zakspeed wird sich damit voll und ganz auf das GT Masters konzentrieren. Hier steht das Team aus Niederzissen mit zwei Mercedes AMG GT3 am Start. Mit einem solchen Boliden hatte Zakspeed im vergangenen Jahr die offiziellen AMG-Performanceteams auf der Nordschleife geärgert.