Beleuchtet eine Fläche von 70 Fußballfeldern und wurde in 175 Tagen erreichtet: Interessante Fakten zur Flutlichtanlage in Losail
© Foto: Bridgestone
Seit dem Jahr 2008 können auf dem Losail International Circuit rund um die Uhr Rennen gefahren werden, denn eine gewaltige Flutlichtanlage sorgte in der Nacht dafür, dass es auf dem Asphalt (fast) taghell ist. Das nutzt im Jahr 2015 auch die WTCC, die zum ersten Mal Rennen in der Dunkel austrägt. Die von der US-amerikanischen Firma Musco gebaute Anlage beeindruckt auch sieben Jahre nach ihrem Aufbau noch mit ihren technischen Daten.
Rund um den 5,380 Kilometer langen Kurs sind insgesamt 3.600 Leuchteinheiten verbaut, die aus einzelnen Leuchten mit einer Leistung zwischen 250 und 2000 Watt besteht. 1.000 Masten mit einer Höhe zwischen drei und 36 Metern sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Rennstrecke, ohne dass die Fahrer geblendet werden.
Die Lampen sorgen für eine Beleuchtungsstärke von bis zu 1.600 Lux, was immerhin dreimal so hell wie in einem durchschnittlichen Büro ist. Insgesamt wird eine Fläche beleuchtet, die so groß wie rund 70 Fußballfelder ist. Um die Anlage zu erreichten, wurden innerhalb von 175 Tagen 500 Kilometer Kabel verlegt und 3.000 Tonnen Beton verbaut. Das Material wurde seinerzeit in 113 See- und 44 Luftfrachtcontainern aus den USA nach Katar transportiert.
Entsprechend groß ist auch der Energiehunger der Anlage. Die Gesamtleistung beträgt 5,4 Megawatt, die von 44 Stromgeneratoren erzeugt werden, und die ausreichend wären, um 3.000 normale Haushalte mit Strom zu versorgen. Und noch ein letzter Wert unterstreicht die gewaltige Dimension der Flutlichtanlage von Losail. Sie würde nach Angaben des Herstellers ausreichen, um eine normaler Nebenstraße auszuleuchten, die von Doha nach Moskau führt.