WTCC-Serienchef Marcello Lotti erklärt, weshalb er mit seiner Meisterschaft nach Russland expandiert und warum 2013 ein geeignetes Jahr dafür ist
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Russland stand schon seit geraumer Zeit auf dem Wunschzettel von Marcello Lotti. Der Italiener und sein Team arbeiten bereits seit 2008 darauf hin, ihre Meisterschaft im größten Land der Welt an den Start zu bringen. Das plötzliche Aus von Lada zur Saison 2010 machte diesem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung. 2013 ist es schließlich doch so weit: Lada ist zurück, Russland neu dabei.
Was WTCC-Serienchef Lotti äußerst zuversichtlich stimmt: "Die neue Saison dürfte interessant werden. Das Wichtigste ist, dass wir uns nach Russland hin öffnen. Russland ist von strategischer Bedeutung, denn es ist einer der führenden Automobil-Märkte. Deshalb stand es an der Spitze unserer kommerziellen Prioritätenliste", erklärt Lotti in seinem Ausblick auf das Rennjahr 2013.
Dass es ihm nun gelungen ist, die asiatische Großnation in seinem Rennkalender unterzubringen, führt Lotti auf zwei Faktoren zurück: "Russland hat nun eine Strecke, die gut genug ist, um die WTCC zu beherbergen. Hinzu kommt: Russlands wichtigster Autohersteller, die Avtovaz-Gruppe, kehrt mit dem von Lukoil unterstützten Lada-Team zurück in die Meisterschaft", sagt der WTCC-Promoter.
Von den ursprünglichen Rennplänen, die phasenweise ein Stadtrennen in Moskau oder beim Lada-Stammwerk in Togliatti vorsahen, ist Lotti inzwischen abgerückt. Vielmehr soll der im vergangenen Jahr fertiggestellte Moscow Raceway vor den Toren der russischen Hauptstadt als Plattform für die ersten WTCC-Rennen in Russland dienen. Renntermin für diese Premiere ist der 9. Juni 2013.