2013er-Autos bekommen eigene Gesamtwertung

, 26.08.2013

Die Zweiklassen-Gesellschaft in der WTCC ist besiegelt: Weil 2014 Autos nach altem und neuem Reglement fahren, gibt es eine "B-Meisterschaft"

Wie viele Fahrzeuge nach neuem Reglement stehen 2014 in der Startaufstellung der WTCC? Noch gibt es keine definitive Antwort auf diese Frage. Der Automobil-Weltverband (FIA) greift der wohl recht überschaubaren Anzahl von Neuwagen aber schon einmal vor und kündigt an, einen speziellen Anreiz für Rennwagen der Generation 2013 schaffen zu wollen: "Es gibt eine gesonderte Meisterschaft."

Was das genau zu bedeuten hat, lassen die Verantwortlichen zunächst offen. "Weitere Details folgen", heißt es im dazugehörigen Statement des Weltverbands. Neu ist dieser Ansatz auf jeden Fall nicht. WTCC-Serienchef Marcello Lotti hatte schon im Frühjahr ähnliche Überlegungen angestellt. "Um die Meisterschaft auf einem guten Niveau zu halten, brauchen wir mindestens 20 Autos", meint er.

"Das schaffen wir, indem wir beide Fahrzeug-Generationen zulassen. Wir lassen die Regeln offen, um die Startaufstellung zu füllen", erklärt Lotti, der 2014 im Optimalfall und "mit etwas Glück" 15 Autos nach neuem Reglement erwartet. Sein Fernziel ist, dass die Teams, die dann mit alten Fahrzeugen fahren, zur Saison 2015 - also nach einem Übergangsjahr - ebenfalls auf Neuwagen umsteigen.

Wie auch immer: Eine "B-Meisterschaft", wie sie 2014 für die Autos der alten Generation geschaffen werden soll, kennt die WTCC bereits aus der Vergangenheit. "2011 war es ähnlich", sagt Lotti. "Wir hatten damals den Umstieg vom normalen Motor auf den Turbomotor." Und zum Saisonstart waren längst nicht alle Autos umgerüstet. Wer nicht wechselte, sammelte Punkte in der "Jay-Ten-Trophy".

Gut möglich auch, dass die Privatierwertung der WTCC entsprechend modifiziert wird. Inzwischen nach dem Spender des Preisgelds "Yokohama-Trophy" genannt, umfasst sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr sämtliche Privatfahrer im Starterfeld. Das könnte sich ändern, wenn dank Citroen weitere Werkspiloten zur WTCC stoßen und eine klarere Abgrenzung zu den Privatiers erfolgen könnte.

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