Abschied nehmen: Warum Muller die letzte Fahrt schwerfiel

, 26.11.2013

Weltmeister Yvan Muller gesteht, dass er in Macao bewusst Abschied genommen hat von seinem Auto, bevor 2014 das neue WTCC-Reglement eingeführt wird

Nach neun Jahren ist Schluss. Just vor ihrer Jubiläumssaison stellt die WTCC ihre bisherigen Autos endgültig in den Garagen ab. Zur Saison 2014 werden diese Fahrzeuge nämlich von Rennwagen einer neuen Generation abgelöst. Das Saisonfinale in Macao war daher auch der Moment, in dem sich die Piloten von ihren bewährten Autos verabschieden mussten. Und das war teilweise sehr emotional.

Selbst ein viermaliger Weltmeister wie Yvan Muller wurde da sentimental, wie er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erklärt. "Ich muss gestehen: Als ich vor dem zweiten Rennen in die Startaufstellung gefahren bin, habe ich bewusst langsam gemacht. Da waren durchaus ein paar Emotionen im Spiel", sagt Muller. "Ich wollte mir einfach Zeit lassen, bevor ich das Auto auf dem Startplatz abstellte."

Besonders zärtlich gingen die Fahrer im letzten Rennen unter dem bisherigen Reglement aber nicht mit ihren Fahrzeugen um: Von 33 gestarteten Autos kamen nur 15 über die Distanz. Der Rest wurde bei mehreren heftigen Unfällen vorzeitig in Rente (oder auf den Schrottplatz?) geschickt. Alleine die Schäden aus dem zweiten Rennen belaufen sich nach Schätzungen auf bis zu eine Million Euro.

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