Argentinien statt Brasilien: Lotti erwägt Wechsel in Südamerika

, 26.03.2013

Weil die Organisatoren der WTCC gewisse Schwierigkeiten mit Brasilien haben, könnte das Rennen in Südamerika kurzfristig nach Argentinien umziehen

Und auf einmal war Brasilien nicht mehr im Kalender. Mal wieder. Schon im Dezember 2012 hatte der Weltrat des Automobil-Weltverbands (FIA) die Veranstaltung in Curitiba aus dem Programm der WTCC gestrichen, um sie wenige Tage später doch wieder aufzunehmen. Im März 2013 wurde das Rennwochenende dann erneut aus dem Kalender entfernt. Seither verweist man schlicht auf "TBA".

"TBA" ist Englisch und steht für "wird noch bekanntgegeben". Und eben darauf wartet das Fahrerlager der WTCC gespannt. Laut 'Touring Car Times' scheint WTCC-Serienchef Marcello Lotti aber bereits eine Vorstellung davon zu haben, wohin die Reise diesbezüglich gehen könnte. Nämlich nicht nach Brasilien, sondern nach Argentinien. Dorthin zieht es den Italiener ja schon seit geraumer Zeit.

"Es gibt ein paar Schwierigkeiten, die wir mit Brasilien lösen müssen", sagt Lotti bei 'Touring Car Times' und erklärt: "Wir wollen vermeiden, eine Veranstaltung zu verlieren. Daher arbeiten wir daran, diesen Event durch ein Rennwochenende in Argentinien zu ersetzen, das am 4. August 2013 stattfinden könnte." Eine Entscheidung, das betont der Serienchef, sei aber noch nicht getroffen worden.

Argentinien war in der Vergangenheit übrigens schon mehrfach ein Thema für die WTCC, doch bisher kam es nie zu einer Veranstaltung dort. Zuletzt hatte Lotti im Mai 2012 erklärt, er wolle Argentinien nur dann in Erwägung ziehen, sofern er dort "etwas Handfestes" bekommen könne. "Ich will Argentinien nicht in den Kalender aufnehmen und hinterher zurückrudern müssen", hatte Lotti damals gesagt.

Bereits 2011 und 2012 hatten die Organisatoren der Tourenwagen-WM einen Platz für Argentinien reserviert und in beiden Jahren musste kurzfristig Ersatz beschafft werden. 2011 sprang Zolder (Belgien) ein, 2012 rutschte der Slovakiaring (Slowakei) in den Rennkalender. Dieses Mal ist die Situation offenbar umgekehrt: Argentinien, welcher Kurs ist noch offen, würde statt Brasilien zusteigen.

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