Lada-Fahrer Nicky Catsburg erobert in Vila Real einen Podestplatz - Die russische Marke erwartet sich viel vom anstehenden Test
© Foto: FIA WTCC
Lada setzt die Erfolgsserie in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC fort. Nach seinem Sieg in Russland fuhr Nicky Catsburg in den Straßen von Vila Real im Eröffnungsrennen als Dritter auf das Podest. Damit hält die russische Marke in der aktuellen Saison schon bei acht Podiumsplatzierungen. "Wir können uns über eine weitere Trophäe freuen und gleichzeitig haben wir genug Autos für die nächsten Testfahrten vor Argentinien", freut sich Teamchef Victor Schapowalow, dass seine Fahrer keinen großen Schrott ablieferten.
Das Hauptrennen verlief für Lada nicht so erfolgreich. Wieder war es Catsburg, der mit Platz sieben der beste Fahrer war. "Nachdem ich im Vorjahr hier einen schweren Unfall hatte, bin ich froh, dass ich beide Rennen beenden konnte und einmal auf dem Podest stand", zieht der 28-Jährige eine positive Bilanz. "Es ist schon verrückt, wenn ich daran denke, welche Probleme wir hier im Vorjahr hatten. Das Auto hat sich stark weiterentwickelt."
In der Fahrer-WM liegt Catsburg als Dritter nur vier Punkte hinter dem zweitplatzierten Tiago Monteiro (Honda), der in Portugal das Hauptrennen für sich entschied. "Die Rennen waren schwierig und die Temperaturen im und außerhalb des Autos hoch", setzt Catsburg fort. "Ich war froh, dass ich nach den Duellen mit Tom Chilton und Mehdi Bennani ruhige Rennen hatte und meinen Rhythmus fahren konnte. Ich brachte das Auto problemlos ins Ziel."
Für seine Teamkollegen verlief das Wochenende in Vila Real weniger erfolgreich. Grabriele Tarquini kämpfte in beiden Rennen wie ein Löwe, wurde aber nicht mit WM-Punkten belohnt. "Das war kein gutes Wochenende für mich. Ich fand für die Probleme nie eine Lösung", seufzt der Italiener, der sich nun Hoffnungen für den anstehenden Test macht. Hugo Valente erreichte im Hauptrennen den neunten Platz. Im Eröffnungsrennen fiel der Franzose durch einen unplanmäßigen Boxenstopp weit zurück.
"Ich hatte in beiden Rennen einen tollen Start und machte Plätze gut", schildert Valente seinen Rennsonntag. "Im ersten Lauf machte ich zwei Plätze gut und im Hauptrennen vier, nachdem Nicky und Mehdi für Konfusion sorgten und ich innen durchfahren konnte. Damit war ich von Startplatz 13 gleich Neunter. Anschließend habe ich gepusht, aber es war sehr schwierig zu überholen, wenn der Vordermann keine Fehler macht."