Doch etwas mehr kaputt? Nach dem Versagen der Wasserkühlung im Qualifying von Russland erhält Tiago Monteiro für den Sonntag ein neues Honda-Aggregat
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"Ich bin heute ein sehr enttäuschter Portugiese", sagt Tiago Monteiro. Und das ist auch verständlich, denn sein Tag am Moscow Raceway war geprägt von Pleiten, Pech und Pannen. Gegipfelt hat die Negativserie des Honda-Werkspiloten im Qualifying in einem technischen Defekt an der Wasserpumpe, weshalb er lediglich drei Runden fahren konnte. Zu wenig für den Einzug in Q2.
"Wenn ich mir das Ergebnis der Qualifikation vor Augen führe, bin ich frustriert, denn ich hätte der dritte Honda in den Top 5 sein können, sofern alles nach Plan gelaufen wäre", sagt Monteiro mit Blick auf die Ergebnisse seiner Markenkollegen Norbert Michelisz (Zengö-Honda/4.) und Gabriele Tarquini (Honda/5.). Er selbst hatte nur Rang 22 belegt, wird im ersten Rennen aber als Letzter losfahren.
Der Grund: Honda hat nach der Qualifikation den Beschluss gefasst, das Triebwerk im Civic mit der Startnummer 18 auszuwechseln. Oder wie es Honda-Motorenchef Daisuke Horiuchi ausdrückt: "Nach der Datenanalyse und aufgrund der Überhitzungs-Probleme haben wir uns dazu entschieden, über Nacht aus Sicherheitsgründen einen Motorwechsel vorzunehmen." Das zieht eine Strafe nach sich.
Die Zurückversetzung auf den letzten Platz, was in Monteiros Fall ohnehin nur einen Rang bedeutet, kann den Honda-Piloten nach dem ereignisreichen Samstag auch nicht mehr schrecken. Er hoffe nur auf eine baldige Trendwende: "Vielleicht ist das Glück ja auf meiner Seite, wenn wir zu meinem Heimrennen in Porto reisen. Ich will die zweite Saisonhälfte wirklich gern auf einem Hoch beginnen."