Probleme mit dem Honda Civic: Dusan Borkovic könnte auf den Rest der WTCC-Saison 2015 verzichten, nachdem er schon in Marrakesch nicht fuhr
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Ob Dusan Borkovic in der WTCC-Saison 2015 noch einmal ins Lenkrad greift? Das ist nach dem zweiten Rennwochenende des Jahres nicht garantiert. Denn der serbische Rennfahrer stellt sein Engagement in der Meisterschaft in Frage. "Eine Entscheidung über den Rest der Saison steht noch aus", heißt es in einer Pressemitteilung von Borkovic, der in Marrakesch nicht an den Start gegangen ist.
Warum er auf dem Stadtkurs nicht an den Rennen teilgenommen hat, erklärt der 2,07-Meter-Mann so: "Ich kämpfte, aber die Ergebnisse stimmten nicht. Die Bremsen und die Stoßdämpfer schienen nicht zu dieser Strecke zu passen. Hinzu kam meine Sitzposition, die vor allem auf einem solchen Kurs nicht ideal ist. Es ist schwierig für mich", so Borkovic, "mich mit so lächerlichen Problemen herumzuplagen."
Unterm Strich habe sein Auto "nicht ordnungsgemäß" funktioniert. "In diesem Zustand wäre es nicht sicher gewesen, zu fahren", meint Borkovic. "Ich wollte kein Risiko für mich oder die anderen Fahrer darstellen." Außerdem habe der plötzliche Tod seines Vaters wenige Tage vor dem Rennwochenende dafür gesorgt, dass er mit den Gedanken woanders gewesen sei. "Ich war nicht zu hundert Prozent konzentriert", sagt Borkovic.
Schon vor dem Auftakt in die WTCC-Saison 2015 hatte es Schwierigkeiten bei Proteam-Honda gegeben, weil Borkovic aufgrund seiner Größe kaum ins Civic-Cockpit hineinpasste und nur unter Schmerzen fahren konnte. Obwohl sein Bein taub wurde, startete Borkovic in Argentinien. So war es auch in Marrakesch, trotz modifizierter Sitzposition. Auch deshalb verzichtete Borkovic auf den Start.
Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' hat Honda bisher keine Stellung zu den Äußerungen des Honda-Privatfahrers genommen.