Wiechers-Fahrer Fredy Barth kam beim WTCC-Debüt in Russland nicht über die erste Kurve hinaus, schöpfte aber immerhin Zuversicht für die Zukunft
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Der Renneinsatz von Fredy Barth in Russland dauerte nur wenige Sekunden. Dann stand der Schweizer auf dem Moscow Raceway auch schon mit demoliertem BMW in der Auslaufzone und hatte Schmerzen in seiner rechten Hand. Eine Kollision mit Markenkollege Charles Ng und in deren Folge mit weiteren Autos war Barth zum Verhängnis geworden. Ein Crash - und er war raus für beide Rennen.
Denn der BMW 320 TC vom Wiechers-Team war nach dem Zwischenfall in der ersten Kurve nicht mehr fahrbereit und konnte in der Kürze der Zeit nicht mehr repariert werden. Das vorzeitige Ende einer Dienstreise für Barth. "Ich weiß noch gar nicht richtig, was passiert ist. Es ging alles rasend schnell", meint er. "Das russische Roulette in Moskau haben wir leider verloren, was mich traurig stimmt."
Doch Barth nimmt auch Positives aus Russland mit. "Wir haben uns in einigen Punkten stark verbessert", sagt er. "Mit Platz drei haben wir unseren Aufwärtstrend im Warmup fortgesetzt. Auch in der Einführungsrunde lag unser Auto hervorragend. Davon können wir uns zwar nichts kaufen, doch wir konzentrieren uns jetzt auf die Rennen in Porto." Und dort will Barth endlich wieder punkten.
Bis dahin wartet einiges an Arbeit auf die Wiechers-Mannschaft, die angesichts der Ereignisse einerseits enttäuscht, andererseits aber auch erleichtert ist, dass ihrem Fahrer "nichts Ernsthaftes" passiert ist, wie Teammanager Dominik Greiner erklärt. Den Mechanikern bleiben nur wenige Tage in der Basis in Nienburg, um den heftig beschädigten BMW zu reparieren und nach Porto zu schicken.