Barth: "Und der Fahrer ist auch in Form"

, 07.11.2012

Auf Anhieb in die WM-Punkte und dann doch nicht: Fredy Barth erlebte eine WTCC-Rückkehr mit Höhen und Tiefen, zeigt sich aber zufrieden

Fredy Barth war die Überraschung von Schanghai. Nach fast einem Jahr Abstinenz kehrte der 32-Jährige am Wochenende mit einer ausgezeichneten Leistung in die WTCC zurück. Bereits in der Qualifikation wusste Barth zu überzeugen, indem er auf Anhieb in die zweite Einheit einzog und sich Startplatz zwölf sicherte. Mehr war nicht drin - alle frischen Reifen hatte er auf dem Weg dahin verbraucht.

Dies hielt ihn in den Rennen nicht davon ab, rasch in den Top 10 vorstellig zu werden. Besonders im ersten WM-Lauf setzte sich Barth sehr gut in Szene. Der Schweizer fuhr lange Zeit auf dem siebten Platz, fiel nach diversen "Feindberührungen" aber mit krummer Spur und verbogenem Auspuff noch auf Rang zehn zurück. Ein WM-Punkt beim Comeback - dieses Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Zumindest für einige Stunden, denn die Rennleitung korrigierte das Resultat nachträglich: Barth war einer von insgesamt fünf Piloten, die in der Startphase eine Kurve abgekürzt und offenbar davon profitiert hatten. Dies warf Barth noch auf den 14. Platz zurück. Der WM-Punkt war futsch. Platz zehn lag auch im zweiten Rennen in der Reichweite des SEAT-Piloten, doch wieder sollte es nicht sein.

Das Getriebe seines Fahrzeugs sorgte dafür, dass Barth mit stumpfen Waffen kämpfen musste - erneut Platz 14. Was Barth aber nicht als Niederlage wertet. Ganz im Gegenteil: "Zwei Zielankünfte mitten im Kampfgetümmel starker Gegner sind eine gute Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt Macao", sagt der 32-Jährige. "Aus den Möglichkeiten haben wir das Maximum herausgeholt."

Mit einem frischen Reifensatz in Q2 und mit weniger "Blechkontakt" im ersten Rennen "wäre wohl noch mehr drin gewesen", meint Barth. Er wird das Rennwochenende in Schanghai aber als positives in Erinnerung behalten. "Finale Erkenntnis: Der SEAT mit dem 1,6-Liter-Werksmotor ist gut und der Fahrer ist auch in Form gekommen. So sind wir sehr zuversichtlich für Macao", erklärt der Schweizer.

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