Der von RML gebaute Chevrolet Cruze nach TC1-Spezifikation hat bei seinem Testdebüt in Valencia zwar den Heckflügel verloren, war aber auf Anhieb schnell
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Es war ein ungewöhnlicher Defekt. Und das ausgerechnet beim Testdebüt des neuen TC1-Fahrzeugs: Der von RML gebaute neue Chevrolet Cruze verlor am Donnerstag in Valencia schon auf den ersten Runden den Heckflügel. Doch das warf Hugo Valente (Campos) und Tom Chilton (ROAL), die mit den beiden ersten TC1-Cruze-Autos unterwegs waren, nur kurz zurück. Schon am Freitag fuhren sie wieder .
Und wie: Der neue RML-Chevrolet erwies sich auf Anhieb als schnelles Rennauto, das es beim Topspeed und auch auf eine fliegende Runde durchaus mit der bereits seit Längerem testenden Konkurrenz aufnehmen konnte. Sehr zur Freude von Valente, der im Anschluss an die Probefahrten in Valencia regelrecht von seinem neuen Arbeitsgerät schwärmte: "Das Auto fühlt sich einfach klasse an."
"Am Donnerstag hatten wir noch ein paar Probleme mit dem Heckflügel, doch die wurden rasch gelöst. Abgesehen davon gab es keine größeren Probleme", meint der junge Franzose und fügt hinzu: "Das Auto war zuverlässig. Und das ist sehr positiv beim ersten Test. Ich bin auch sehr zufrieden mit unserer Geschwindigkeit. Wir lagen nämlich nur ein paar Zehntel hinter den Honda-Fahrzeugen."
Und das übrigens nicht mit einer Motoren-Ausbaustufe, wie sie zum Beispiel bei Honda zum Einsatz kommt, sondern mit den bisherigen Chevrolet-Aggregaten. Erst jetzt wird also deutlich, über wie viel mehr Leistung die RML-Autos schon in den vergangenen WTCC-Saisons verfügt haben - zumindest theoretisch. Ob das 2014 reicht, um ganz vorn mitzumischen, müssen jedoch die ersten Rennen zeigen.