In Marrakesch steht Lokalmatador Mehdi Bennani im Mittelpunkt des Interesses - Der Marrokaner erklärt, wie er mit diesem Druck beim Heimrennen umgeht
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Es ist das erste Rennen der Saison, zum ersten Mal kommen die neuen Autos der TC1-Klasse zum Einsatz, und das auf einem engen Stadtkurs wie Marrakesch - vor dem Saisonauftakt der WTCC 2014 werden einige Fahrer angespannter sein also vor manch anderem Rennen. Doch einer der 21 Piloten wird am kommenden Wochenende noch mehr unter Druck stehen. Denn auf Mehdi Bannani lastet bei seinem Heimrennen die Erwartungshaltung einer ganzen Nation.
"Es ist eine sehr spezielle Veranstaltung für mich, denn ich bin der einzige Fahrer, der Marokko, Afrika und Arabien in einer Automobil-Weltmeisterschaft repräsentiert", sagt der Marrkoaner, der in dieser Saison bei Proteam einen der neuen Honda Civic TC1 fahren wird. In Marrakesch werden die Zuschauer vor allem seinetwegen an die Rennstrecke pilgern und auf Erfolge des 30-Jährigen hoffen, der seit 2009 in der WTCC fährt.
"Ich kann spüren, dass alle Augen auf mich gerichtet sind", sagt Bennani. "Ich bin motiviert, will mein Bestes geben und so schnell wie möglich fahren, um meine Landsleute glücklich zu machen." Allerdings ist der heißblütige Marrokaner in der Vergangenheit vor lauter Motivation das ein oder andere Mal über das Ziel hinausgeschossen.
Das möchte er am kommenden Wochenende vermeiden. "Ich versuche kühlen Kopf zu bewahren und mich auf die Strecke zu konzentrieren. Seit dem Ende der vergangenen Saison habe ich mich körperlich und mental auf diese Veranstaltung vorbereitet", sagt Bennani. "Ich weiß, dass mich die Menschen in Marokko beobachten. Ich muss mich aber überzeugen, dass es nur eine von zwölf Veranstaltungen in diesem Jahr ist", lautet der Plan des Proteam-Piloten.