Tom Coronel hat den Circuito da Boavista in Porto beim ersten Freien Training am schnellsten gemeistert - Unfälle von Tom Chilton und Hugo Valente
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Tom Coronel (ROAL-BMW) hat im ersten Freien Training auf dem Circuito da Boavista in Porto die Bestzeit markiert. Auf dem 4,8 Kilometer langen Stadtkurs war er knapp zwei Zehntel schneller als WM-Spitzenreiter Yvan Muller (RML-Chevrolet) und Pepe Oriola (Tuenti-Chevrolet), der erstmals in seinem neuen Fahrzeug antrat. Bester Deutscher war Marc Basseng (Münnich-SEAT) auf Rang 13.
Am meisten Aufmerksamkeit zogen jedoch Hugo Valente (Campos-SEAT/12.) und Tom Chilton (RML-Chevrolet/8.) auf sich, denn beide leisteten sich jeweils einen Abflug. Kurz vor dem Ende der 30-minütigen Session knallte nach einem Verbremser erst Valente frontal in die Barrieren, wenig später landete Chilton nach plötzlichem Übersteuern in den Banden. Beide konnten allerdings weiterfahren.
Ein kleiner Ausrutscher von Mehdi Bennani (Proteam-BMW/10.) komplettierte die Liste der Fehler, die am Samstagmorgen auf dem schwierigen Stadtkurs von Porto extrem kurz ausfiel. Umso interessanter gestaltete sich die Zeitenjagd: Rob Huff (Münnich-SEAT/7.) hatte zunächst in 2:12.508 Minuten vorgelegt, Coronel setzte schließlich mit dem Fallen der Zielflagge in 2:08.135 Minuten den Schlusspunkt.
Mehr als ein erstes Warmfahren war dies aber noch nicht, denn bis zum Rundenrekord von Alain Menu aus dem Jahr 2011 fehlen der WTCC noch etwas mehr als drei Sekunden. Gering waren indes die Abstände auf den Toprängen: Hinter Coronel lagen Muller, Oriola, Gabriele Tarquini (Honda), Tiago Monteiro (Honda), Norbert Michelisz (Zengö-Honda) und Huff innerhalb von nur drei Zehnteln.
Die weiteren deutschsprachigen Piloten neben Michelisz klassierten sich im breiten Mittelfeld, angeführt von Porto-Debütant Basseng auf Position 13 und mit 2:09.773 Minuten. Direkt hinter ihm fuhr Franz Engstler (Engstler-BMW) auf Platz 14, der noch immer leicht an der Hand lädierte Fredy Barth (Wiechers-BMW) erreichte Rang 18, Rene Münnich (Münnich-SEAT) wurde 25. und damit Letzter.