Nach einigen technischen Defekten, reichlich Pech und etlichen Pannen wünscht sich SEAT-Pilot Tom Boardman eine Wende zum Besseren und mehr Punkte
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Wer ist wohl der größte Pechvogel im Fahrerlager der WTCC? In der aktuellen Saison ist das sehr wahrscheinlich Tom Boardman (STR-SEAT). Der britische Rennfahrer scheint seit Jahresbeginn vom Pech verfolgt zu werden: zwei Ausfälle bei sieben Rennen, ein Horror-Unfall im Warmup von Marrakesch und dann auch noch ein Motoren-Hickhack am Slovakiaring. Rund läuft es wirklich nicht.
Und deshalb liest sich die Erfolgsbilanz von Boardman auch nicht wie eine Erfolgsstory: Gerade einmal zwei Punkte hat der SEAT-Pilot in der Privatierwertung geholt, von WM-Zählern war er meist sehr weit entfernt. Kurios: Der 15. Platz im zweiten Rennen von Ungarn war seine bisher beste Platzierung in diesem Jahr. Ausgehend davon sehnt Boardman nun eine Trendwende herbei.
"Ich habe mal ein bisschen Streckenzeit gebraucht", sagt er nach dem vierten Rennwochenende des Jahres. In Marrakesch und Pressburg seien er und das Team "nicht konkurrenzfähig" gewesen. "Und dann kam auch noch unser großes Pech hinzu. Da war es wichtig für mich und das Team, eine gute Leistung zu zeigen und auch Rennen zu beenden." In Budapest gab es immerhin eine Zielankunft.
Und eben diese verschafft Boardman neuen Mut: "Im Hinblick auf die Punkteausbeute war es zwar kein brillantes Wochenende, doch trotzdem ein Schritt nach vorn", erklärt der Brite und merkt an: "Jetzt freue ich mich auf den Salzburgring. Dort können wir uns hoffentlich weiter steigern. Und vielleicht haben wir dann ja auch mal etwas Glück." Es wäre Boardman wirklich zu gönnen...