Bremsdefekt: Boardman bei Crash ohne Chance

, 07.04.2013

Ein Bremsdefekt sorgte dafür, dass Tom Boardman im Warmup einen schweren Unfall erlitt - Der Brite ist durchgeschüttelt, hat sich aber nicht schwerer verletzt

"Ich bin okay", sagt Tom Boardman. Und das ist nach seinem schweren Unfall im Warmup von Marrakesch auch die wichtigste Nachricht. Denn Boardman war kurz vor dem Ende der 15-minütigen Session in Kurve sieben verunfallt. Was zunächst wie ein Fahrfehler aussah, entpuppte sich als Versagen der Bremsen: "Mein Pedal fiel einfach durch", erklärt Boardman. Eine unangenehme Situation.

Vor den Schikanen erreichen die WTCC-Piloten auf dem Circuit de Marrakech nämlich rund 200 km/h, ehe sie ihre Fahrzeuge herunterbremsen. Boardman hatte aber keine Chance dazu, denn er rauschte erst über die Randsteine hinweg und landete dann unsanft in den Reifenstapeln. Die Untersuchung im örtlichen Militär-Krankenhaus ergab glücklicherweise "nur" Prellungen beim britischen Rennfahrer.

Boardman war bei seinem Unfall reichlich durchgeschüttelt und in die Gurte gepresst worden. Als er wieder im Fahrerlager von Marrakesch ankam, hinkte der SEAT-Pilot leicht. Sein Team hatte da aber schon mit den Abbauarbeiten begonnen: Der SEAT Leon von Special Tuning ist nach dem Crash nicht mehr einsatzbereit. Die beiden Sprintrennen von Marokko finden also ohne Boardman statt.

Weil beim Einschlag in die Reifenstapel auch die Begrenzungsmauer hinter den Banden in Mitleidenschaft gezogen wurde, verzögerte sich das nachfolgende AutoGP-Rennen um rund eine Stunde. Die Mauern von Marrakesch hatten den Kräften, die beim Crash wirkten, nicht standgehalten und mussten erst ersetzt werden, ehe die Rennleitung den Kurs erneut für Fahrbetrieb freigeben konnte.

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