Chevrolet nimmt Abschied: Es ist die Entscheidung um die Vergabe des WM-Titels in der Fahrerwertung und zugleich der letzte Werkseinsatz in der WTCC
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Als Schlusslicht stieg Chevrolet 2005 in die WTCC ein, als Spitzenreiter verlässt man die Rennserie. Und das schon im Anschluss an das kommende Wochenende. Nur noch die beiden Rennen in Macao stehen auf dem Werksprogramm des US-amerikanischen Herstellers, der sich zum Jahresende aus der WTCC verabschiedet. Mit der Saison 2012 endet für Chevrolet daher auch ein langes Kapitel.
"Es war ein Privileg, in den vergangenen acht Jahren an dieser außergewöhnlichen Reise teilzuhaben und bei diesem wundervollen Team zu sein", sagt Alain Menu, der genau wie Rob Huff von Anfang an als Chevrolet-Stammfahrer agierte. Deshalb schwingt bei ihm schon jetzt etwas Wehmut mit: "Der Sonntagabend wird sicher etwas Besonderes für uns werden - unabhängig von den Ergebnissen."
Was er damit meint, ist klar: In Macao machen die drei Chevrolet-Piloten Huff, Menu und Yvan Muller die Titelentscheidung unter sich aus. Bei 35 beziehungsweise 41 Punkten Vorsprung hat Huff aber klar die besten Karten. Doch davon will er gar nichts wissen: "Ich denke jetzt nicht an den Titel. Mein Ziel ist, die WM und das Chevrolet-Engagement in der WTCC so gut wie möglich zu beschließen."
Egal, welcher Fahrer letztendlich Weltmeister wird: Chevrolet wird die WTCC mit jeweils drei Titeln in der Fahrer- und in der Konstrukteurswertung verlassen. Vor dem letzten Einsatz des Werksteams bringt es Chevrolet in der WTCC auf 66 Laufsiege und 35 Pole-Positions, was beides Rekord ist. Mit 59 schnellsten Rennrunden und 798 Führungsrunden rangiert die Marke aber jeweils hinter BMW.