Chevrolet zurück in alter Stärke

, 03.11.2012

Alain Menu vor Yvan Muller und Rob Huff: Die Weltmeister von Chevrolet hatten das zweite Freie Training klar im Griff - Colin Turkington guter Achter

Chevrolet bleibt das Auto, das es in China zu schlagen gilt. Und dieses Mal hatten nun auch wieder die Werkspiloten die Nase vorn: Im zweiten Freien Training fuhr Alain Menu (Chevrolet) in 1:55.874 Minuten zu einer neuen WTCC-Bestzeit auf dem Shanghai International Circuit und war damit der Sieger der "Generalprobe" vor dem Qualifying - 0,039 Sekunden vor Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet).

"Es geht auf jeden Fall wieder sehr eng zu", sagt Menu nach der 30-minütigen Einheit bei 'Eurosport'. Ob er und seine Kollegen aber schon am Limit angekommen sind, weiß der Schweizer noch nicht zu sagen. "Schanghai ist keine einfache Strecke. Jedes Mal, wenn wir fahren, lernen wir etwas dazu." Und die Erkenntnis aus dem zweiten Freien Training: Erst kommt Chevrolet, dann lange gar nichts.

Hinter Menu und Muller reihte sich mit Rob Huff (Chevrolet/+ 0,475 Sekunden) der dritte WM-Titelkandidat ein, während Tom Coronel (ROAL-BMW/+ 0,892) auf Rang vier bereits einen gehörigen Rückstand aufwies. Norbert Michelisz (Zengö-BMW/+ 1,157) und Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT/+ 1,185) komplettierten die Top 6 vor Tom Boardman (STR-SEAT) und Colin Turkington (Aviva-Chevrolet).

Unauffällig unterwegs waren am späten Vormittag chinesischer Ortszeit sowohl die Vertreter von Ford als auch die Neueinsteiger von Honda. Während Tiago Monteiro (Honda) im neuen Civic in 1:57.631 Minuten auf Position 15 fuhr, kamen James Nash (Aon-Ford) und Tom Chilton (Aon-Ford) im Focus nicht über die Ränge 21 und 22 hinaus. Und das bei rund 2,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Auch die deutschsprachigen Teams und ihre Piloten fanden sich im Mittelfeld wieder: Franz Engstler (Engstler-BMW) belegte in 1:57.661 Minuten den 16. Platz und landete 0,039 Sekunden vor Fredy Barth (SEAT-Swiss), der in Session eins gar nicht gefahren war. Dieses Mal kam der Schweizer auf 13 Runden und war damit unter anderem schneller als Stefano D'Aste (Wiechers-BMW) auf Platz 19.

Gegen die Chevrolet-Übermacht waren die zahlreichen Privatiers aber chancenlos. Muller hatte gleich zu Beginn des Trainings in 1:57.308 Minuten eine provisorische Bestzeit aufgestellt, die nur von Huff und später von Menu unterboten werden konnte. Wenn schon nicht für schnellste Runden, so waren die Privat- und Gastpiloten wenigstens für Action gut: Im Infield kam es zu einigen kleinen Drehern - ohne Folgen.

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